Bunga! Bunga!

So.
Nach langer Blog-Abstinenz lege ich hier mal mein aktuelles Werk ab. Ich wurde ja quasi gezwungen, es zu beenden, nachdem ich auf halber Strecke keinen Bock mehr hatte. Ich müsse mir mal erlauben, erfolgreich zu sein und nicht dem Ideal eines Vaters nachzueifern und mit Mutlosigkeit ganz kleine Kekse zu backen, beschwor man mich. Das Nichtbeenden diverser Gemälde sei ein prima Weg, sich selbst einen prima Weg zu verbauen. Und die Hausaufgabe: male Berlusconi fertig! Ich tat wie geheißen und bin äußerst zufrieden. Mit mir und dem Bild.

Der Erfolg von dem der Mann sprach, kam auch gleich um die Ecke und verzögerte meinen Plan erheblich. Ein Cover für ein Schulheft war zu pinseln, eine Illustration für eine Messe und das wirklich dicke Ding: endlich ein Kinderbuch! Wenn auch nur ein kleines, aber hey, es bleibt ein Kinderbuch und ist bald bei Borussia Dortmund zu erwerben. Drei geile Sachen auf einmal!
Es bleibt abzuwarten, ob es mysteriöse Zufälle waren, die mich plötzlich so beliebt machen oder der besagte Mann sehr einflussreich ist. Vielleicht liegt's auch an mir. Man weiß es nicht. Getrieben vom Nudelholz des plötzlichen Erfolgs werde ich künftig mal andere Seiten aufziehen. Fortsetzung folgt hoffentlich.


Wo bleibt das Maggi? Anathema und Opeth in der Christuskirche Bochum.

Was ein Event! Anathema und Opeth in der Christuskirche Bochum. Unplugged. Quasi unplugged, denn wie Herr Akerfeldt stetig zu betonen wusste, ist man ja immer verkabelt auf der Bühne. Sei's drum, das Event war eigentlich nicht zu toppen. Höchstens durch eine weitere Vorband namens Katatonia. Aber man muss ja noch träumen können.


Und für Träume blieb viel Platz am Freitag. Dazu später mehr.

Nach Anathemas 95er Silent Enigma, immer noch eine der besten Platten, die ich je hören durfte, konnte mich die Band nicht mehr so recht überzeugen. Die aktuelle Scheibe, Weather Systems, konnte das wieder. Obwohl hier ausgiebig alle (wirklich alle) Möglichkeiten verfügbarer Harmoniewendungen pro Song durchgeörgelt werden, ist sie wirklich gut. Daher freute ich mich auf meine erste Live-Erfahrung.

Auf die Sekunde genau kam Daniel alias Pumuckl auf die Bühne, sagte kurz Hallo und dass er gleich soweit sei, bevor er nochmal ohne Hast in seinem Kaffee rumrührte. Mit der Nummer hatte er mich schon auf seiner Seite. In Ermangelung der Fachtermini schreibe ich besser nicht viel davon, dass er seine eigenen Samples einspielte und wieder drüberdudelte und sich so als veritable Ein-Mann-Band outete. Auch dass er mit dem Hasen zu meiner rechten permanenten Augenkontakt hielt und derart ausgiebig zwinkerte, dass ich schon Meister Eder rufen wollte, nehm ich ihm nicht krumm. Wir saßen in der ersten Reihe, knappe drei Meter entfernt, da muss man da durch.
Ab dem zweiten Song kam Bruder Vincent dazu, der wirklich zum liebhaben war. Und ich war überrascht, wie gut der eigentlich singen kann. Daniel Cardoso kam und ging und kam für die Keyboards und die sehr unscheinbare Gesangstrulla hatte ihre Momente. Keine Drums.
Die Sache mit der Sympathie wurde fortgesetzt, weil die Herren sich nicht im Backstage tummelten, sondern in ihren Bühnenpausen im Zuschauerraum standen und wirklich freudig erregt wirkten.
Spitzenkonzert, Spitzenband, ein Träumchen in Melancholie. Sogar mit Pink Floyd Coverversion.

Der Einzige Mensch, der den ganzen Abend nervte wie das Vox Auslandstagebuch war der verkackte Gitarrenroadie. Der stand drei Meter von uns entfernt und stimmte in einer Tour. Bin, Bing, Binbing, Bing ... es ist nicht ratsam, bei einem Unplugged-Konzert neben der Bühne Instrumente zu stimmen. Aber ich hätte sonst auch an diesem Abend keinen Tobsuchtsanfall bekommen, was wirklich seltsam gewesen wäre.

Der dritte der Cavanagh-Brüder fuchtelte neben der Bühne mit den Fingern und zählte die letzten Sekunden dieses Auftritts ab. Vielleicht war das Fehlen jeglicher Zugaben der Stadt Bochum anzulasten. Ich weiß es nicht.

Dann kamen Opeth. Und die Wendung des Abends irgendwie.
Ich hatte bereits nach Anathema kundgetan, dass der Abend nicht mehr schiefgehen kann. Deshalb war ich auch nicht enttäuscht. Sänger Akerfeldt klopfte wie gewohnt Sprüche und das mag man ja auch an ihm, aber dieserorts wollte es nicht so lustig werden. Lachte ich mich bei früheren Konzerten noch rund über Anekdoten ("Ich habe Sauerkraut in meiner Lederhose" oder "Der Hund ist dunkelblau"), fand ich es eher mäßig, in einer sehr gemäßigten Kirche ohne Götzenbilder, die Raum für Kultur außerhalb Gottes bietet, über Kirchen zu moppern. ZZZZZZZZZ. "I don't belong here", hieß es da, und das merkte man auch. Auch die Hinweise, dass man zwar Profi sei, sich aber nicht so verhalten möchte, hatten scheinbar tiefere Bedeutung. Ohnehin wurde mehr gequasselt als gespielt, was seinen Höhepunkt im nacherzählten Dialog mit Jonas Renkse (Katatonia) über einen gewissen Coversong fand, den Opeth nun endlich spielen dürften. Der meterhohe Spannungs-Turm, der dadurch aufgebaut wurde, stürzte leise rieselnd in sich zusammen, als der Song sich als völlig unspannend erwies. Eine weitere Cover-Nummer, die ich schon vergessen habe, wollte mir ebenfalls nicht so recht im Ohr zünden. Geschmackssache vielleicht, aber Opeth haben auch mal Would? von Alice in Chains gecovert und das hätte mehr Schwung gehabt. Opeth selbst hatten keinen. Ich meine, Axe einmal beim Lachen erwischt zu haben.
Herausragend gut war die Unplugged-Neuauflage von "Demon of the Fall". Punkt.

Fazit: Anathema gern nochmal, Opeth erstmal nicht. Erstmal.








Das Fenster zum Wahn. Wie ich Windows auferlegt bekam.

Ich geb's nicht nur zu, ich bin gar stolz drauf: Ich bin kein Markenfetischist. Und so kam es, dass ich sogar für mein Herzenswerkzeug, den Computer, längst nicht mehr die Kisten mit dem Apfel drauf als Maß der Dinge sehe. Nachdem ich mich schon lange darüber ärgerte, dass Apple keine Geräte mehr für professionelle Anwender baut, sondern immer mehr zum Schminkkasten für kleine Mädchen tendiert, schloss ich den Kauf eines Windows-PC nicht mehr aus. Schnell, billig und aufrüstbar wie seinerzeit der gar nicht billige MacPro.

Warum schreibe ich dies im Präteritum?
Nun, auf meinem Mac im Büro wurde (um alles nun viel einfacher zu machen mit der Einbindung, ja sicher) Windows installiert. Und nicht nur Windows, nein sogar Windows XP. Ok, es ist nur am Outlook-Fenster zu erkennen, dass da was nicht stimmt, denn nur dort tut Microsoft sein Unheil, aber wer jetzt meint, das wäre alles ja nicht so schlimm, der irrt.

Zunächst muss ich zugeben, dass Apple Mail nicht viel kann. Heute weiß ich, dass das aber genügt. Outlook kann nicht in Emails suchen. Bitte was? Richtig. Ich musste erst eine Erweiterung installieren, damit es sich selbst durchsuchen kann. Ok, denk ich, wenn ich ne Badewanne kaufe, ist ja auch noch kein Wasser drin. Also tu ich wie geheissen und wundere mich arg. Ich weiß einfach, dass Fridolin (Name leicht verändert) mir an die hundert Mails geschickt hat. Geb ich Fridolin nun im Suchfenster ein, werde ich eines Besseren belehrt. Keine Mail von Fridolin.
Auch die hübsche Drag and Drop-Funktion in der man ein Dokument einfach in die Mail zieht und der Rechner dann wirklich denkt, man möchte dieses Dokument in dieser Mail versenden, versagt im Ansatz. Mailanhänge lassen sich weder raus noch reinziehen.

Das Schlimmste jedoch ist ein IT-Manager, der dem Wort Klugscheisser erst so richtig Bedeutung geben kann und obendrein vis a vis sitzt. Immer wenn ich mir die letzten verbleibenden Haarbüschel ausreisse, sieht er mich erhobenen Kopfes an und hat erhobenen Fingers die Lösung parat.
"Du klickst auf Datei ... Anhang ... dann suchst Du die Datei ..."
"Willst Du mich verarschen? Wir sind hier nicht aufm Amt! Ich hab keine Zeit für derlei Unfug, ich will ziehen und fertig ..."
"Von wo denn ziehen?"
"Vom scheiß Desktop!"
"Ja, daaaas ist ja auch verboooten, denn es soll ja alles auf dem Server liegen."
"Himmel hilf! Ich brauch die Datei nicht mehr, ich will sie wegschicken und löschen und mich durch die Serverstruktur zu klicken ist genau so bekackt!"
"Ja, aber das muss alles auf den Server. Also die Kollegen in England ..."
"Was interessieren mich die Frischbiertrinker, ich ..."
"Also da sieht man mal, wie gut ihr es hier habt ... die Kollegen in ..."
Ich brach ab und klickte ein paar Minuten. Es geht nicht viel und was nicht geht, ist absichtlich dumm, weil das so muss. Wer will da noch quasseln. "Nein, das geht nicht. Braucht man auch nicht."

So könnte ich fortfahren bis weit nach Mitternacht. Sowohl mit einem Windows, dass mir jegliche Sinne beleidigt als auch einem Technikfuzzi, der mir auch den Ereignishorizont eines schwarzen Lochs erklären könnte, wenn ich nach ner Stulle frage. Und es würde nichts einbringen.

Fakt ist, dass ich ernsthaft hoffe, dass Apple sich irgendwann besinnt und wieder das gute alte Untertischgerät baut. Windows starb für mich nach der ersten Woche. Zwei Jahre sollte es mein privater Rechner noch tun. Ich werde langsam nervös.

Endlich Feierabend.

Nachdem ich geschätzte fünf fortgeschrittene Versionen in die Tonne gehauen hab, bin ich mehr als froh, dass diese Odyssee nun ein Ende hat. Die wird sich freuen. Hihi.

 


Monkey Business

Auf der besten Webseite der Welt, ctrlpaint.com, erwähnte Matt Kohr kürzlich das Thema "Monkey Business". Klar übersetzt man das wohl als Unfug oder faulen Zauber, doch in seiner gewohnt fantastischen Art brachte er ein Beispiel, dass sich jeder mal hinter die Ohren schreiben sollte, der etwas erschafft. Vom Softwareschreiber zum Autotuner könnte das für alle gelten. So auch in der bildenden Kunst.

Vom "monkey business" spricht er wie folgt:
Man ist Tierpfleger und muss sich um den Affenstall kümmern. Kommt man rein in den Schimpansenverschlag, haut's einem die Nase weg. Aber am Ende des Tages, bzw. des Putzens, riecht alles total prima nach Blume und frischer Fliese. Good job, well done.
Dumm, dass es am nächsten Morgen schon wieder zum Himmel stinkt. Fast als hätte man da nie sauber gemacht. Es ist zum Verzweifeln.

Die schreckliche Tatsache ist, dass es nie nach Blume roch. Es stank immer wie das Pissoir des Leibhaftigen – man hat sich nur dran gewöhnt und es nicht mehr bemerkt. Aha! Und deshalb war man am Ende des Tages ganz zufrieden mit seinem Werk. Dabei hätte man nur mit seiner Nase zufrieden sein sollen, die sich gegen die Pestilenz einfach gesperrt hat.

Was sagt uns dieses hübsche Gleichnis?
Die Moral von der Geschicht ist wohl, dass man nie stolz auf sein Tun sein sollte, bevor man es am nächsten Tag mit frischer Nase betrachtet hat. Dies soll für alle Dinge im Leben gelten. Mit Ausnahme des Stuhlgangs natürlich, auf den man immer stolz sein kann und ihn auch alsbald verklappen sollte.

Mein bestes Beispiel für den Monkey Business ist ein Bild, an dem ich seit Erfindung des Eintopfs rummale. Immer etwas verzweifelt und ratlos, male ich zum hundertsten Mal an der selben Stelle rum, sehe eine minimale Entwicklung und hasse es am nächsten Tag. So wie bei einem Sofa, bei dem man den Grund für Unbequemlichkeit in Details sucht anstatt es wegzuwerfen, macht es mich langsam sauer. Und deshalb werf ichs jetzt auch weg und mach ein neues.


Ich, der Star.

Ich mach ja mehr so im Stillen vor mich hin. Ein Magazin-Artikel ist geistig seit Langem in Mache, eine Ausstellung ebenso, aber ich komm da nicht so ausm Stiefel, zumal ich nicht der Meinung bin, dass meine kleine "Kunst" so weit vorne ist.

So freu ich mich natürlich um so mehr, wenn jemand mich ungefragt auf die Liste der Bilder des Tages setzt. Ist ja auch was. Wenngleich die Qualität der Werke durchaus durchwachsen ist. Aber ich soll nicht immer was zu meckern haben.

http://hangaroundtheweb.com/2012/10/design-art-inspirations-for-the-day-122/

Heavy Metal Totenkopf!

Ich war sieben Jahre alt, als mich die Rockmusik am Herzen packte. Mit Kiss fing es an, und drei Jahre später konnte ich bereits South of Heaven von Slayer mitsingen, weil ich damals grundsätzlich auch alle Texte auswendig lernte. Ich war ein sehr einsames Kind, denn in dem Alter waren meine Freunde durchweg noch mit Benjamin Blümchen beschäftigt. An dieser Stelle seien meine Eltern einer Huldigung würdig, schickten sie mich doch ob meiner sinistren Vorlieben nicht zum Therapeuten, sondern mit Taschengeld in den Plattenladen. Mancher mag das im Nachhinein anders sehen. Ich wünschte mir jedenfalls damals, dass ich mit 40, also im Alter, noch so ne geile Type bin. Noch fünf Jahre und ich hab's! THE METAL IS TOO STRONG!

Sei es drum. Ich fragte mich jedenfalls kürzlich, warum ich als alter Heavymetal-Hase noch nie nen Totenkopp gemalt hatte. Beim Herrgott! Noch nie!

Drum hole ich das jetzt nach, weil mir sonst auch grad nix einfällt.



Wie ich meinen Bildern wieder näher komme

Achtung: Dies ist ein Text über Computer-Hardware. Er ist nicht lustig und kaum einer wird ihn verstehen.

Seit ungefähr sieben Jahren male oder zeichne ich kaum noch analog. Das erste Tablett habe ich wahrscheinlich zu 70 Prozent aus Männergründen gekauft. Ein neues Elektrospielzeug eben. Meine ersten digitalen Bilder ließen erahnen, dass der Charakter einer "richtigen" Zeichnung mit einem Computer niemals zu erreichen ist.
Heute weiß ich, dass Letzteres auch gar nicht das Ziel der digitalen Malerei ist. Ich male halt digital. Ich ahme damit nix nach. Wer käme auf die Idee, am Aquarell als solchem zu bemängeln, dass man damit niemals die Detailtiefe einer guten HDR-Fotografie erreichen könne? Absurder Gedanke.
Ich hab meinen Umstieg gern damit "entschuldigt", dass ich nach dem Arbeiten nicht aufräumen und putzen müsse, sondern das Programm schließe. "Entschuldigt", weil allerhand Leute wirklich denken, dass ein Computer Bilder machen kann (komm mir jetzt niemand mit Haarspalterei). Locker 60 Prozent der Betrachter meiner Malereien fragen sich, mit welchem Photoshop-Filter dieses Bild bearbeitet wurde und wo man den kostenlos runterladen kann. 
Dazu fällt mir grade ne kleine Anekdote ein, die mir ein Arbeitskollege aus dem Ausland kürzlich schilderte: Auf dem Bildschirm befand sich ein Foto mit zwei Gegenständen. Einer vorn und einer verdeckt dahinter. Er wurde nun erst aufgefordert, den HINTEREN Gegenstand aus dem Foto zu extrahieren und dann mit dem hysterischen Gelächter aufzuhören, dass auf die Aufforderung folgte.
So sieht man sich quasi immer dem Vorwurf des Betrügens gegenüber gestellt. 

Wie komm ich denn jetzt darauf? ...
Ach so. Fakt ist also: Der Computer hat seine Vorteile. Aufs Malen und Zeichnen bezogen sind es diese: Es ist billig. Farben, Papier, Pinsel, Stifte und derlei entfallen. Es ist sauber. Es ist platzsparend. Und, ja, ich habe eine Rückgängig-Funktion.

Die Nachteile: Es ist nicht ergonomisch. Beim Herrgott! Allerorts wird dem Pinselnden klar: Du bedienst eine verkackte Maschine. Gottlob war ich mal so mutig, derart viel Geld auszugeben, dass ich heute direkt auf dem Monitor malen kann, anstatt auf einem herkömmlichen Tablett, dessen Konzept mir immer fremder wird. Trotzdem ist es ne Pest und ein dauerndes Ärgernis, dass die Konstrukteure es bis heute nicht hinbekommen haben, dass ich nicht mehr ans Bedienen denken muss, sondern mich aufs Wesentliche konzentrieren kann. Solange ich auf ner Tastatur tippen muss, bin ich nicht beim Geschehen. 

Doch nun ist alles anders. Ich ahnte nicht, dass es Digitalmaler gibt, die sich vom Problem und von den vielen Tasten längst gelöst haben. Die Lösung ist ein kleines Gerät, dass eigentlich mehr für den digitalen Videoschnitt gedacht ist, sich aber prima auch für meine Zwecke eignet. Contour Shuttle Pro heißt das Ding, liegt nun neben meinem Monitor und meine Hand darauf. Ein völlig neues Fahrgefühl.
Das Teil bietet mir 15 frei belegbare Tasten und zwei Drehschalter in einem. Nach eineinhalb Tagen hatte ich mir die sinnvollste Belegung der Tasten ausgedacht. Mich überraschten dabei zwei Dinge: Ich brauche tatsächlich derart viele Funktionen, dass mir die 15 Tasten nicht ausreichen. Und: An zwei Abenden konnte ich das mit den wichtigsten Funktionen programmierte Teil blind bedienen. Blind! Irre. Den wirklichen Nutzen kann ich kaum erklären. Das muss jeder für sich erleben. Ich habe jedoch zum ersten Mal das Gefühl, dass ich wirklich mit der Hand an einem Bild arbeite, weil ich nicht mehr bewusst zwischen Pinseln, Radierern, Pinselgrößen, Zoom, Rotation und all diesen Dingen hin und her schalte. Das macht die freie Hand quasi von selbst.
Und wenn ich weiß, dass im Büro grad Malerarbeiten anstehen, sichere ich mir meine Presets und nehm das Ding mit. Der offensichtliche Nachteil dieser göttlichen Erfindung ist leider, dass man wahrscheinlich nie wieder ohne Haareraufen an einem Computer ohne Shuttle arbeiten kann.

Kurzum: Wer digital malt, sei es nun mit nem Cintiq oder einem herkömmlichen Tablett, dem lege ich das Ding für unter 100 Euro ans Herz, bzw. an die Hand. Zu allen anderen Einsatzgebieten kann ich nichts sagen, aber die Latte an Software-Presets im Treiber spricht Bände.





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So. Aus. Ein bisschen Licht schadet nicht.


Fred Quecksilber