Vorhang zu!

Ich weigere mich stets, der Allgemeinheit zu folgen. Doch nun, da der posthume Hype um Johnny Cash ein bisschen weniger Wellen schlägt und nicht mehr jeder Hanswurst Fan der ersten Stunde ist, erlaubte ich mir selbst einen tieferen Einblick in die Musik des muffigen Herrn in Schwarz. Denn verdammt, eigentlich hatte er alles, was mich anspricht.
Ich danke dem tricky für die Scheibe, die ich heute etwa zehn Mal durchlaufen ließ und die mich so richtig von ganz tief unten in eine Laune versetzte, die so gar nicht dem sommerlichen Wetter entsprach. Eine neue Liebe ward geboren. Auch wenn ich wahrscheinlich wieder der Letzte bin und sich alle fragen, aus welchem Jahr dieser Eintrag stammen könnte. Er ist brandneu!

Ich dreh am Rad!

Montag, Juni 01, 2009 by hodi aka raketenmann 4 Mal Senf dazu
Uiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiiituiiiiituiiiiituiiiiiituiiiiituiiiiituiiiiiituiiiiititititititititititiiiiiititititititi!

Der Mann von der Audi-Vertragswerkstatt, der mein Vehikel nach meinem unverschuldeten Aufprall auf eine Mutti samt BMW runderneuerte, sagte: "Die Bremsen müssen alle neu. So kommense nich übern TÜV." Aber ich bin ja nicht bescheuert und lass das dort machen. Sowas gehört in die Hände einer freien Werkstatt.

Das andauernde uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit ging mir irgendwann derart auf die Nerven, dass ich den Schritt wagte und alsbald die Rechnung in Händen hielt: 850 Euro exklusive Mehrwertsteuer für die vorderen Bremsen, die Wasserpumpe und den Zahnriemen, der bereits schwer nach Kukident roch. Das tut weh. Aber es ist endlich Ruhe. Ich liebe mein Auto, weil es trotz seines mittleren Alters eben nicht die Geräusche macht, die andere Fahrzeuge selben Alters von sich zu geben pflegen.

So fuhr ich vom Hof und war guter Dinge. Grade auf der Autobahn angeko ... uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit! Das kann doch nicht wahr sein!

Ich hakte nach: "Sach mal, das quietscht immer noch! Was da los?"
"Komm mal rum, ich bin bis 18 Uhr da."

Also machte ich eine Stunde früher Feierabend und quietschte Richtung Werkstatt. uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit. Das kann einen arg zermürben bei rund 45 Minuten Fahrt. Der KFZ-Meister stieg zwecks Hörprobenfahrt ein und ich war froh, das Problem nun lösen zu können. Kein Mucks.
"Tja, was soll ich tun?", hob er an. "Ich muss das natürlich hören, um was machen zu können." Wir fuhren zehn Minuten durch die Gegend und meine Scham wuchs mit jeden Meter. "Komm einfach wieder vorbei, wenn er auf dem Heimweg wieder quietscht.", beendete er unseren Ausflug.

Doch so lange musste ich nicht warten. Fünf Minuten nachdem ich vom Hof fuhr ging es wieder los.
uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit. Ich stieg aus und schlug mehrfach mit dem Kopf gegen die Räder, doch es half nichts. Die Blöße, dort wieder aufzulaufen, um dann wieder nichts vorbringen zu können, wollte ich mir aber auch nicht geben. So fuhr ich nach Haus.

Am nächsten Morgen standen wieder 45 Kilometer an, auf denen, man ahnt es schon, denn es ist ja mein Leben, ich die Musik nicht laut genug machen konnte, um dieses Geräusch nicht zu hören. Und ich entschied mich abermals für eine Stunde weniger auf meinem Überstundenkonto, um der Werkstatt einen erneuten Besuch abzustatten. Vierzig Kilometer Lärm, dann Stille. Ich sparte mir das Vorstelligwerden beim Mechaniker und wünschte mir den Lärm meiner russischen Mitmieter herbei, von dem ich wenigstens wusste, wodurch er entsteht.

So gingen Wochen ins Land. Einst hatte ich 15 Überstunden in Freizeit umzuwandeln, die ein warmes Kissen an Freitagen sein können. Doch nun sind sie alle futsch. Und ich lernte, was ein intelligentes Bremssystem kann: Es weiß, wann eine Werkstatt am Horizont auftaucht und hört prompt auf, Lärm zu machen. Mittlerweile war ich aber auch nicht mehr sicher, ob es die Bremsen waren, denn ich konnte das Pfeifen und Quietschen durch Lenkbewegungen in Tonalität und Intensität beeinflussen. Wir lernten uns kennen. Es störte mich dennoch sehr, dass sich alle Leute nach uns umdrehten. uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit

Als Kollege F. eines Tages den Plan hatte, die VW-Werkstatt neben unserer Firma aufzusuchen, um dort eine Gummimatte für 80 Euro zu kaufen, entschied ich spontan, mein Auto dort mal vorzustellen. Der hiesige Fahrzeug-Schamane roch Geld und fuhr mein natürlich vorbildlich geräuscharmes Mobil auf die Bühne.
"Aha! Das ist ja auch kein Wunder. Da!" Er drehte am Hinterrad und sah mich wissend an.
"Hm? Was heißt das? Ist es zu rund?"
"Es dreht sich nicht. Es muss sich frei drehen. Die Bremsen hinten hängen fest, kein Wunder, dass es quitescht."
"Aber ich hab die Bremsen erst machen lassen. Da hieß es, hinten wäre alles ok."
"Isses aber nicht. Die Bremsen lösen sich nicht, deshalb quietscht es, die Klötze schleifen sich runter und der Spritverbrauch schraubt sich hoch."
"Und nun?"
"Neue Bremsen hinten. Rund 300 Euro."

Als wir unverrichteter Dinge die mittlerweile dritte Werkstatt verließen, sagte Kollege F. weise Worte: "Wenn die Bremse sich nicht löst, müssen doch nicht die Bremsen neu. Da muss der Zylinder neu. Die Klötze und Scheiben sind doch noch gut. Abzieher die!" Ich gab ihm recht, aber mittlerweile hätte ich auch ein neues Dach anschweißen lassen, damit das Lärmen ein Ende hat.

So fuhr ich wieder zur Werkstatt meines ehemaligen Vertrauens und gab Preis, was der VW-Mann bemängelte. Tags darauf hatte mein Auto auch hinten neue Bremsen. "Da guck. Dreht sich alles frei. Jetzt ist alles top! 350 Euro bitte." Ich rechnete kurz auf und kam auf 1200 Euro Reparaturkosten in zwei Monaten. Verschleißteile halt. Komisch, dass ich auch mit den defekten Bremsen ein paar Wochen vorher die TÜV-Plakette mit Kusshand und ohne jeden Mangel aufgeklebt bekam. Aber egal. Ich war froh, dass das Martyrium nun ein Ende hatte.

Just an dem Tag war ich zum Grillen eingeladen, was eine etwas weitere Fahrt erforderte. Ich genoss den Fahrtwind bei offenen Fenstern. Es war Sommer an diesem Tag. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Ich gedachte der Frau, die ich besonders gern habe und mein Resthaar flatterte im Wind. Alles war schö ... uiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiituiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiituiiiiit!!!!!!!!!! ICH WERDE WAHNSINNIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ICH FAHRE EINEN SCHEISS AUDI A3! KEINEN SCHEISS PANDA ODER FORD FIESTA! ICH KAUFTE DIESES AUTO, UM SEELENFRIEDEN ZU HABEN, WEIL ICH LÄRM NICHT ERTRAAAAGEN KANN!!!!!! ICH WERDE WAAAAHNSINNIG!!!!!!

Als ich mich und mein Magengeschwür innerlich gebrochen auf den Hinterhof schleppte, wo der Duft von Grillgut und das Gelächter von Menschen frohen Mutes meiner Situation Hohn sprach, empfing man mich wie so oft mit einem freundlichen "Ah! Der Grimm ist da!"
Ich kann doch nichts dafür!

Ich kann nicht mehr. Ich würde Rad fahren; jeden Tag 90 Kilometer weit. Wenn ich nicht wüsste, dass es wo quietschen oder ramentern würde. Und so sehe ich mich einer ausweglosen Situation gegenübergestellt: Ich habe ein quietschendes Auto, das immer still wird, wenn eine Werkstatt oder ein Zeuge auftaucht. Und ich meine, immer dann ein höhnisches Kichern aus dem Radkasten zu hören. Leise zwar, aber wahrnehmbar. Und ich weiß: wenn ich nicht bald einen KFZ-Weisen finde, der nicht in erster Linie ans Geldverdienen denkt, sondern an eine Problemlösung, werde ich bald irre kichernd an meiner Wohnzimmerlampe hängen und quietschen, bis finale Stille meiner Seele Frieden schenkt.