Ha!
Als ich auf wetter.com nach erlösendem Regen Ausschau halten wollte, brachte mich die unheilige Smartfon-Ansicht dieser Seite auf "Kais Kolumne", um dort zu erfahren, dass ich nicht bescheuert bin. Und das kam so.
In meinem Leben wurde ich schon oft gezwungen, darüber zu diskutieren, warum ich geiles Wetter nicht geil finde. Versteht keiner. In meinem ganzen Leben fand ich bislang zwei Menschen, die die Meinung mit mir teilen, dass in der ballernden Sonne zu sitzen der Hölle gleich kommt. Ich bin 34. Gefunden habe ich diese beiden vor einem halben Jahr. Ist das nicht schlimm. Genau genommen kenne ich sie schon länger, aber wie auch ich müssen sie nicht dauernd davon quasseln, wie geil das Wetter doch ist, wenn's Herbst ist. Diese Menschen sind mein Chef und mein Englischlehrer. Jaja, der Lehrer ist Brite, dafür kann ich jetzt nix. Aber der Chef kommt stückweise ausm Süden und das macht mir Hoffnung.
Kommen wir zum Punkt.
Alle wollen 30 Grad und Sonne. Und alle finden mich doof, weil ich das nicht will. Genau genommen kann man hier von Wollen nicht sprechen. Bei 30 Grad fühle ich mich wie ein klebriger Kaugummirest, der in der brodelnden Vorhölle der Innenstadt auf dem kochenden Beton zertreten wird und sich langsam vom Schuhladen zum Straßencafe verteilt. Physisch wie psychisch. Und das ist nur wenig übertrieben.
Mir ist nicht ersichtlich, wie man klaren Geistes in der Sonne hocken kann, um langsam die Farben einer Bratwurst anzunehmen. Aber ich verurteile diese Menschen nicht. Darf man ja auch nicht. Die Minderheit bin ja ich. Der Mensch ist übrigens die einzige Spezies, die sowas tun würde. Von Wechselwarmen verständlicherweise abgesehen. Vielleicht wachsen uns irgendwann Schuppenpanzer.
So. Und da kommen wir zu einer Umfrage, die nach besagter Kolumne kürzlich im Internet stattfand. Dass sie nicht repräsentativ ist ... pff, Finger in den Arsch ... Das Ergebnis:
55% der Leute wollen Temperaturen von 20-25 Grad.
Die Hälfte dieser 55 Prozent haben auch mit Regen kein Problem.
15% der Teilnehmer mögen Temperaturen um 20 Grad.
25% hätten gern BIS ZU 30 Grad.
Und der klägliche Rest hätte gern die volle Bräunungsstufe bei über 30 Grad und Sonne.
Aha! So, Freunde. Hiermit sei zumindest unrepräsentativ bewiesen, dass ich keinen an der Murmel habe. Ich bin ein Teil von diesen 15 Prozent. Meine Güte. Das sind nicht wenige.
Und damit das mal ein für alle Mal klar ist: Ich habe nichts gegen die Sonne. Die Sonne ist toll. Sie ist physikalisch gesehen sehr interessant, sie macht Licht und spart somit Strom, ja, sie sorgt dafür, dass man nicht an Mitmenschen festfriert.
Ich geh jetzt wieder in den Keller.
Nicht, weil da keine Sonne ist. Richtig. Ihr habt Euch ja doch was gemerkt.
Als ich auf wetter.com nach erlösendem Regen Ausschau halten wollte, brachte mich die unheilige Smartfon-Ansicht dieser Seite auf "Kais Kolumne", um dort zu erfahren, dass ich nicht bescheuert bin. Und das kam so.
In meinem Leben wurde ich schon oft gezwungen, darüber zu diskutieren, warum ich geiles Wetter nicht geil finde. Versteht keiner. In meinem ganzen Leben fand ich bislang zwei Menschen, die die Meinung mit mir teilen, dass in der ballernden Sonne zu sitzen der Hölle gleich kommt. Ich bin 34. Gefunden habe ich diese beiden vor einem halben Jahr. Ist das nicht schlimm. Genau genommen kenne ich sie schon länger, aber wie auch ich müssen sie nicht dauernd davon quasseln, wie geil das Wetter doch ist, wenn's Herbst ist. Diese Menschen sind mein Chef und mein Englischlehrer. Jaja, der Lehrer ist Brite, dafür kann ich jetzt nix. Aber der Chef kommt stückweise ausm Süden und das macht mir Hoffnung.
Kommen wir zum Punkt.
Alle wollen 30 Grad und Sonne. Und alle finden mich doof, weil ich das nicht will. Genau genommen kann man hier von Wollen nicht sprechen. Bei 30 Grad fühle ich mich wie ein klebriger Kaugummirest, der in der brodelnden Vorhölle der Innenstadt auf dem kochenden Beton zertreten wird und sich langsam vom Schuhladen zum Straßencafe verteilt. Physisch wie psychisch. Und das ist nur wenig übertrieben.
Mir ist nicht ersichtlich, wie man klaren Geistes in der Sonne hocken kann, um langsam die Farben einer Bratwurst anzunehmen. Aber ich verurteile diese Menschen nicht. Darf man ja auch nicht. Die Minderheit bin ja ich. Der Mensch ist übrigens die einzige Spezies, die sowas tun würde. Von Wechselwarmen verständlicherweise abgesehen. Vielleicht wachsen uns irgendwann Schuppenpanzer.
So. Und da kommen wir zu einer Umfrage, die nach besagter Kolumne kürzlich im Internet stattfand. Dass sie nicht repräsentativ ist ... pff, Finger in den Arsch ... Das Ergebnis:
55% der Leute wollen Temperaturen von 20-25 Grad.
Die Hälfte dieser 55 Prozent haben auch mit Regen kein Problem.
15% der Teilnehmer mögen Temperaturen um 20 Grad.
25% hätten gern BIS ZU 30 Grad.
Und der klägliche Rest hätte gern die volle Bräunungsstufe bei über 30 Grad und Sonne.
Aha! So, Freunde. Hiermit sei zumindest unrepräsentativ bewiesen, dass ich keinen an der Murmel habe. Ich bin ein Teil von diesen 15 Prozent. Meine Güte. Das sind nicht wenige.
Und damit das mal ein für alle Mal klar ist: Ich habe nichts gegen die Sonne. Die Sonne ist toll. Sie ist physikalisch gesehen sehr interessant, sie macht Licht und spart somit Strom, ja, sie sorgt dafür, dass man nicht an Mitmenschen festfriert.
Ich geh jetzt wieder in den Keller.
Nicht, weil da keine Sonne ist. Richtig. Ihr habt Euch ja doch was gemerkt.