Wo bleibt das Maggi? Anathema und Opeth in der Christuskirche Bochum.

Was ein Event! Anathema und Opeth in der Christuskirche Bochum. Unplugged. Quasi unplugged, denn wie Herr Akerfeldt stetig zu betonen wusste, ist man ja immer verkabelt auf der Bühne. Sei's drum, das Event war eigentlich nicht zu toppen. Höchstens durch eine weitere Vorband namens Katatonia. Aber man muss ja noch träumen können.


Und für Träume blieb viel Platz am Freitag. Dazu später mehr.

Nach Anathemas 95er Silent Enigma, immer noch eine der besten Platten, die ich je hören durfte, konnte mich die Band nicht mehr so recht überzeugen. Die aktuelle Scheibe, Weather Systems, konnte das wieder. Obwohl hier ausgiebig alle (wirklich alle) Möglichkeiten verfügbarer Harmoniewendungen pro Song durchgeörgelt werden, ist sie wirklich gut. Daher freute ich mich auf meine erste Live-Erfahrung.

Auf die Sekunde genau kam Daniel alias Pumuckl auf die Bühne, sagte kurz Hallo und dass er gleich soweit sei, bevor er nochmal ohne Hast in seinem Kaffee rumrührte. Mit der Nummer hatte er mich schon auf seiner Seite. In Ermangelung der Fachtermini schreibe ich besser nicht viel davon, dass er seine eigenen Samples einspielte und wieder drüberdudelte und sich so als veritable Ein-Mann-Band outete. Auch dass er mit dem Hasen zu meiner rechten permanenten Augenkontakt hielt und derart ausgiebig zwinkerte, dass ich schon Meister Eder rufen wollte, nehm ich ihm nicht krumm. Wir saßen in der ersten Reihe, knappe drei Meter entfernt, da muss man da durch.
Ab dem zweiten Song kam Bruder Vincent dazu, der wirklich zum liebhaben war. Und ich war überrascht, wie gut der eigentlich singen kann. Daniel Cardoso kam und ging und kam für die Keyboards und die sehr unscheinbare Gesangstrulla hatte ihre Momente. Keine Drums.
Die Sache mit der Sympathie wurde fortgesetzt, weil die Herren sich nicht im Backstage tummelten, sondern in ihren Bühnenpausen im Zuschauerraum standen und wirklich freudig erregt wirkten.
Spitzenkonzert, Spitzenband, ein Träumchen in Melancholie. Sogar mit Pink Floyd Coverversion.

Der Einzige Mensch, der den ganzen Abend nervte wie das Vox Auslandstagebuch war der verkackte Gitarrenroadie. Der stand drei Meter von uns entfernt und stimmte in einer Tour. Bin, Bing, Binbing, Bing ... es ist nicht ratsam, bei einem Unplugged-Konzert neben der Bühne Instrumente zu stimmen. Aber ich hätte sonst auch an diesem Abend keinen Tobsuchtsanfall bekommen, was wirklich seltsam gewesen wäre.

Der dritte der Cavanagh-Brüder fuchtelte neben der Bühne mit den Fingern und zählte die letzten Sekunden dieses Auftritts ab. Vielleicht war das Fehlen jeglicher Zugaben der Stadt Bochum anzulasten. Ich weiß es nicht.

Dann kamen Opeth. Und die Wendung des Abends irgendwie.
Ich hatte bereits nach Anathema kundgetan, dass der Abend nicht mehr schiefgehen kann. Deshalb war ich auch nicht enttäuscht. Sänger Akerfeldt klopfte wie gewohnt Sprüche und das mag man ja auch an ihm, aber dieserorts wollte es nicht so lustig werden. Lachte ich mich bei früheren Konzerten noch rund über Anekdoten ("Ich habe Sauerkraut in meiner Lederhose" oder "Der Hund ist dunkelblau"), fand ich es eher mäßig, in einer sehr gemäßigten Kirche ohne Götzenbilder, die Raum für Kultur außerhalb Gottes bietet, über Kirchen zu moppern. ZZZZZZZZZ. "I don't belong here", hieß es da, und das merkte man auch. Auch die Hinweise, dass man zwar Profi sei, sich aber nicht so verhalten möchte, hatten scheinbar tiefere Bedeutung. Ohnehin wurde mehr gequasselt als gespielt, was seinen Höhepunkt im nacherzählten Dialog mit Jonas Renkse (Katatonia) über einen gewissen Coversong fand, den Opeth nun endlich spielen dürften. Der meterhohe Spannungs-Turm, der dadurch aufgebaut wurde, stürzte leise rieselnd in sich zusammen, als der Song sich als völlig unspannend erwies. Eine weitere Cover-Nummer, die ich schon vergessen habe, wollte mir ebenfalls nicht so recht im Ohr zünden. Geschmackssache vielleicht, aber Opeth haben auch mal Would? von Alice in Chains gecovert und das hätte mehr Schwung gehabt. Opeth selbst hatten keinen. Ich meine, Axe einmal beim Lachen erwischt zu haben.
Herausragend gut war die Unplugged-Neuauflage von "Demon of the Fall". Punkt.

Fazit: Anathema gern nochmal, Opeth erstmal nicht. Erstmal.








Das Fenster zum Wahn. Wie ich Windows auferlegt bekam.

Ich geb's nicht nur zu, ich bin gar stolz drauf: Ich bin kein Markenfetischist. Und so kam es, dass ich sogar für mein Herzenswerkzeug, den Computer, längst nicht mehr die Kisten mit dem Apfel drauf als Maß der Dinge sehe. Nachdem ich mich schon lange darüber ärgerte, dass Apple keine Geräte mehr für professionelle Anwender baut, sondern immer mehr zum Schminkkasten für kleine Mädchen tendiert, schloss ich den Kauf eines Windows-PC nicht mehr aus. Schnell, billig und aufrüstbar wie seinerzeit der gar nicht billige MacPro.

Warum schreibe ich dies im Präteritum?
Nun, auf meinem Mac im Büro wurde (um alles nun viel einfacher zu machen mit der Einbindung, ja sicher) Windows installiert. Und nicht nur Windows, nein sogar Windows XP. Ok, es ist nur am Outlook-Fenster zu erkennen, dass da was nicht stimmt, denn nur dort tut Microsoft sein Unheil, aber wer jetzt meint, das wäre alles ja nicht so schlimm, der irrt.

Zunächst muss ich zugeben, dass Apple Mail nicht viel kann. Heute weiß ich, dass das aber genügt. Outlook kann nicht in Emails suchen. Bitte was? Richtig. Ich musste erst eine Erweiterung installieren, damit es sich selbst durchsuchen kann. Ok, denk ich, wenn ich ne Badewanne kaufe, ist ja auch noch kein Wasser drin. Also tu ich wie geheissen und wundere mich arg. Ich weiß einfach, dass Fridolin (Name leicht verändert) mir an die hundert Mails geschickt hat. Geb ich Fridolin nun im Suchfenster ein, werde ich eines Besseren belehrt. Keine Mail von Fridolin.
Auch die hübsche Drag and Drop-Funktion in der man ein Dokument einfach in die Mail zieht und der Rechner dann wirklich denkt, man möchte dieses Dokument in dieser Mail versenden, versagt im Ansatz. Mailanhänge lassen sich weder raus noch reinziehen.

Das Schlimmste jedoch ist ein IT-Manager, der dem Wort Klugscheisser erst so richtig Bedeutung geben kann und obendrein vis a vis sitzt. Immer wenn ich mir die letzten verbleibenden Haarbüschel ausreisse, sieht er mich erhobenen Kopfes an und hat erhobenen Fingers die Lösung parat.
"Du klickst auf Datei ... Anhang ... dann suchst Du die Datei ..."
"Willst Du mich verarschen? Wir sind hier nicht aufm Amt! Ich hab keine Zeit für derlei Unfug, ich will ziehen und fertig ..."
"Von wo denn ziehen?"
"Vom scheiß Desktop!"
"Ja, daaaas ist ja auch verboooten, denn es soll ja alles auf dem Server liegen."
"Himmel hilf! Ich brauch die Datei nicht mehr, ich will sie wegschicken und löschen und mich durch die Serverstruktur zu klicken ist genau so bekackt!"
"Ja, aber das muss alles auf den Server. Also die Kollegen in England ..."
"Was interessieren mich die Frischbiertrinker, ich ..."
"Also da sieht man mal, wie gut ihr es hier habt ... die Kollegen in ..."
Ich brach ab und klickte ein paar Minuten. Es geht nicht viel und was nicht geht, ist absichtlich dumm, weil das so muss. Wer will da noch quasseln. "Nein, das geht nicht. Braucht man auch nicht."

So könnte ich fortfahren bis weit nach Mitternacht. Sowohl mit einem Windows, dass mir jegliche Sinne beleidigt als auch einem Technikfuzzi, der mir auch den Ereignishorizont eines schwarzen Lochs erklären könnte, wenn ich nach ner Stulle frage. Und es würde nichts einbringen.

Fakt ist, dass ich ernsthaft hoffe, dass Apple sich irgendwann besinnt und wieder das gute alte Untertischgerät baut. Windows starb für mich nach der ersten Woche. Zwei Jahre sollte es mein privater Rechner noch tun. Ich werde langsam nervös.

Endlich Feierabend.

Nachdem ich geschätzte fünf fortgeschrittene Versionen in die Tonne gehauen hab, bin ich mehr als froh, dass diese Odyssee nun ein Ende hat. Die wird sich freuen. Hihi.

 


Monkey Business

Auf der besten Webseite der Welt, ctrlpaint.com, erwähnte Matt Kohr kürzlich das Thema "Monkey Business". Klar übersetzt man das wohl als Unfug oder faulen Zauber, doch in seiner gewohnt fantastischen Art brachte er ein Beispiel, dass sich jeder mal hinter die Ohren schreiben sollte, der etwas erschafft. Vom Softwareschreiber zum Autotuner könnte das für alle gelten. So auch in der bildenden Kunst.

Vom "monkey business" spricht er wie folgt:
Man ist Tierpfleger und muss sich um den Affenstall kümmern. Kommt man rein in den Schimpansenverschlag, haut's einem die Nase weg. Aber am Ende des Tages, bzw. des Putzens, riecht alles total prima nach Blume und frischer Fliese. Good job, well done.
Dumm, dass es am nächsten Morgen schon wieder zum Himmel stinkt. Fast als hätte man da nie sauber gemacht. Es ist zum Verzweifeln.

Die schreckliche Tatsache ist, dass es nie nach Blume roch. Es stank immer wie das Pissoir des Leibhaftigen – man hat sich nur dran gewöhnt und es nicht mehr bemerkt. Aha! Und deshalb war man am Ende des Tages ganz zufrieden mit seinem Werk. Dabei hätte man nur mit seiner Nase zufrieden sein sollen, die sich gegen die Pestilenz einfach gesperrt hat.

Was sagt uns dieses hübsche Gleichnis?
Die Moral von der Geschicht ist wohl, dass man nie stolz auf sein Tun sein sollte, bevor man es am nächsten Tag mit frischer Nase betrachtet hat. Dies soll für alle Dinge im Leben gelten. Mit Ausnahme des Stuhlgangs natürlich, auf den man immer stolz sein kann und ihn auch alsbald verklappen sollte.

Mein bestes Beispiel für den Monkey Business ist ein Bild, an dem ich seit Erfindung des Eintopfs rummale. Immer etwas verzweifelt und ratlos, male ich zum hundertsten Mal an der selben Stelle rum, sehe eine minimale Entwicklung und hasse es am nächsten Tag. So wie bei einem Sofa, bei dem man den Grund für Unbequemlichkeit in Details sucht anstatt es wegzuwerfen, macht es mich langsam sauer. Und deshalb werf ichs jetzt auch weg und mach ein neues.


Ich, der Star.

Ich mach ja mehr so im Stillen vor mich hin. Ein Magazin-Artikel ist geistig seit Langem in Mache, eine Ausstellung ebenso, aber ich komm da nicht so ausm Stiefel, zumal ich nicht der Meinung bin, dass meine kleine "Kunst" so weit vorne ist.

So freu ich mich natürlich um so mehr, wenn jemand mich ungefragt auf die Liste der Bilder des Tages setzt. Ist ja auch was. Wenngleich die Qualität der Werke durchaus durchwachsen ist. Aber ich soll nicht immer was zu meckern haben.

http://hangaroundtheweb.com/2012/10/design-art-inspirations-for-the-day-122/

Heavy Metal Totenkopf!

Ich war sieben Jahre alt, als mich die Rockmusik am Herzen packte. Mit Kiss fing es an, und drei Jahre später konnte ich bereits South of Heaven von Slayer mitsingen, weil ich damals grundsätzlich auch alle Texte auswendig lernte. Ich war ein sehr einsames Kind, denn in dem Alter waren meine Freunde durchweg noch mit Benjamin Blümchen beschäftigt. An dieser Stelle seien meine Eltern einer Huldigung würdig, schickten sie mich doch ob meiner sinistren Vorlieben nicht zum Therapeuten, sondern mit Taschengeld in den Plattenladen. Mancher mag das im Nachhinein anders sehen. Ich wünschte mir jedenfalls damals, dass ich mit 40, also im Alter, noch so ne geile Type bin. Noch fünf Jahre und ich hab's! THE METAL IS TOO STRONG!

Sei es drum. Ich fragte mich jedenfalls kürzlich, warum ich als alter Heavymetal-Hase noch nie nen Totenkopp gemalt hatte. Beim Herrgott! Noch nie!

Drum hole ich das jetzt nach, weil mir sonst auch grad nix einfällt.



Wie ich meinen Bildern wieder näher komme

Achtung: Dies ist ein Text über Computer-Hardware. Er ist nicht lustig und kaum einer wird ihn verstehen.

Seit ungefähr sieben Jahren male oder zeichne ich kaum noch analog. Das erste Tablett habe ich wahrscheinlich zu 70 Prozent aus Männergründen gekauft. Ein neues Elektrospielzeug eben. Meine ersten digitalen Bilder ließen erahnen, dass der Charakter einer "richtigen" Zeichnung mit einem Computer niemals zu erreichen ist.
Heute weiß ich, dass Letzteres auch gar nicht das Ziel der digitalen Malerei ist. Ich male halt digital. Ich ahme damit nix nach. Wer käme auf die Idee, am Aquarell als solchem zu bemängeln, dass man damit niemals die Detailtiefe einer guten HDR-Fotografie erreichen könne? Absurder Gedanke.
Ich hab meinen Umstieg gern damit "entschuldigt", dass ich nach dem Arbeiten nicht aufräumen und putzen müsse, sondern das Programm schließe. "Entschuldigt", weil allerhand Leute wirklich denken, dass ein Computer Bilder machen kann (komm mir jetzt niemand mit Haarspalterei). Locker 60 Prozent der Betrachter meiner Malereien fragen sich, mit welchem Photoshop-Filter dieses Bild bearbeitet wurde und wo man den kostenlos runterladen kann. 
Dazu fällt mir grade ne kleine Anekdote ein, die mir ein Arbeitskollege aus dem Ausland kürzlich schilderte: Auf dem Bildschirm befand sich ein Foto mit zwei Gegenständen. Einer vorn und einer verdeckt dahinter. Er wurde nun erst aufgefordert, den HINTEREN Gegenstand aus dem Foto zu extrahieren und dann mit dem hysterischen Gelächter aufzuhören, dass auf die Aufforderung folgte.
So sieht man sich quasi immer dem Vorwurf des Betrügens gegenüber gestellt. 

Wie komm ich denn jetzt darauf? ...
Ach so. Fakt ist also: Der Computer hat seine Vorteile. Aufs Malen und Zeichnen bezogen sind es diese: Es ist billig. Farben, Papier, Pinsel, Stifte und derlei entfallen. Es ist sauber. Es ist platzsparend. Und, ja, ich habe eine Rückgängig-Funktion.

Die Nachteile: Es ist nicht ergonomisch. Beim Herrgott! Allerorts wird dem Pinselnden klar: Du bedienst eine verkackte Maschine. Gottlob war ich mal so mutig, derart viel Geld auszugeben, dass ich heute direkt auf dem Monitor malen kann, anstatt auf einem herkömmlichen Tablett, dessen Konzept mir immer fremder wird. Trotzdem ist es ne Pest und ein dauerndes Ärgernis, dass die Konstrukteure es bis heute nicht hinbekommen haben, dass ich nicht mehr ans Bedienen denken muss, sondern mich aufs Wesentliche konzentrieren kann. Solange ich auf ner Tastatur tippen muss, bin ich nicht beim Geschehen. 

Doch nun ist alles anders. Ich ahnte nicht, dass es Digitalmaler gibt, die sich vom Problem und von den vielen Tasten längst gelöst haben. Die Lösung ist ein kleines Gerät, dass eigentlich mehr für den digitalen Videoschnitt gedacht ist, sich aber prima auch für meine Zwecke eignet. Contour Shuttle Pro heißt das Ding, liegt nun neben meinem Monitor und meine Hand darauf. Ein völlig neues Fahrgefühl.
Das Teil bietet mir 15 frei belegbare Tasten und zwei Drehschalter in einem. Nach eineinhalb Tagen hatte ich mir die sinnvollste Belegung der Tasten ausgedacht. Mich überraschten dabei zwei Dinge: Ich brauche tatsächlich derart viele Funktionen, dass mir die 15 Tasten nicht ausreichen. Und: An zwei Abenden konnte ich das mit den wichtigsten Funktionen programmierte Teil blind bedienen. Blind! Irre. Den wirklichen Nutzen kann ich kaum erklären. Das muss jeder für sich erleben. Ich habe jedoch zum ersten Mal das Gefühl, dass ich wirklich mit der Hand an einem Bild arbeite, weil ich nicht mehr bewusst zwischen Pinseln, Radierern, Pinselgrößen, Zoom, Rotation und all diesen Dingen hin und her schalte. Das macht die freie Hand quasi von selbst.
Und wenn ich weiß, dass im Büro grad Malerarbeiten anstehen, sichere ich mir meine Presets und nehm das Ding mit. Der offensichtliche Nachteil dieser göttlichen Erfindung ist leider, dass man wahrscheinlich nie wieder ohne Haareraufen an einem Computer ohne Shuttle arbeiten kann.

Kurzum: Wer digital malt, sei es nun mit nem Cintiq oder einem herkömmlichen Tablett, dem lege ich das Ding für unter 100 Euro ans Herz, bzw. an die Hand. Zu allen anderen Einsatzgebieten kann ich nichts sagen, aber die Latte an Software-Presets im Treiber spricht Bände.





Mastodon completed

So. Aus. Ein bisschen Licht schadet nicht.


Fred Quecksilber


Prinzessin

Hatte ich völlig vergessen ...
Ein Geschenk an eine Freundin, die sich gern mit englischem Königsgedöns befasst. Jaja, solche Leute gibt es auch außerhalb des Seniorenstiftes.

Das Werk ist nicht mehr ganz taufrisch, sagen wir mal 3 bis 4 Monate, ich weiß es nicht mehr. Der stilistische Unterschied zum aktuellen Bild ist ziemlich dicke, der qualitative auch. Ich bin selbst gespannt, was es als nächstes gibt.





Mastodon kurz vor knapp

Man soll sich nicht selbst loben, weil Eigenlo... fuck off!
Wir nähern uns der Vollendung und ich muss zugeben, dass mir wahrscheinlich tätowierte Arme wie die von Brent (vorn) nie wieder so ausm Arm purzeln werden wie hier. 
Ganz rechts wird noch an der Mimik geschraubt und ein paar Farbkorrekturen sollten das Ganze abrunden. Fantastisch.



Mastodon, Teil 2

Ein paar kleine Farbstudien und schon geht's weiter.
Dieses Mal will ich versuchen, so viel grobe Skizze wie möglich zu bewahren. Die Striche aus der 100-ppi-Vorskizze habe ich nach dem Hochskalieren stehen lassen.






Mastodon Skizze

Viva Kurzarbeit!
Auf "lastende Hitze" reimt sich "Mastodon Skizze", weshalb ich wacker eine anfertigte.





Von der Sonne und einem Trugschluss

Ha!
Als ich auf wetter.com nach erlösendem Regen Ausschau halten wollte, brachte mich die unheilige Smartfon-Ansicht dieser Seite auf "Kais Kolumne", um dort zu erfahren, dass ich nicht bescheuert bin. Und das kam so.

In meinem Leben wurde ich schon oft gezwungen, darüber zu diskutieren, warum ich geiles Wetter nicht geil finde. Versteht keiner. In meinem ganzen Leben fand ich bislang zwei Menschen, die die Meinung mit mir teilen, dass in der ballernden Sonne zu sitzen der Hölle gleich kommt. Ich bin 34. Gefunden habe ich diese beiden vor einem halben Jahr. Ist das nicht schlimm. Genau genommen kenne ich sie schon länger, aber wie auch ich müssen sie nicht dauernd davon quasseln, wie geil das Wetter doch ist, wenn's Herbst ist. Diese Menschen sind mein Chef und mein Englischlehrer. Jaja, der Lehrer ist Brite, dafür kann ich jetzt nix. Aber der Chef kommt stückweise ausm Süden und das macht mir Hoffnung.

Kommen wir zum Punkt.
Alle wollen 30 Grad und Sonne. Und alle finden mich doof, weil ich das nicht will. Genau genommen kann man hier von Wollen nicht sprechen. Bei 30 Grad fühle ich mich wie ein klebriger Kaugummirest, der in der brodelnden Vorhölle der Innenstadt auf dem kochenden Beton zertreten wird und sich langsam vom Schuhladen zum Straßencafe verteilt. Physisch wie psychisch. Und das ist nur wenig übertrieben.
Mir ist nicht ersichtlich, wie man klaren Geistes in der Sonne hocken kann, um langsam die Farben einer Bratwurst anzunehmen. Aber ich verurteile diese Menschen nicht. Darf man ja auch nicht. Die Minderheit bin ja ich. Der Mensch ist übrigens die einzige Spezies, die sowas tun würde. Von Wechselwarmen verständlicherweise abgesehen. Vielleicht wachsen uns irgendwann Schuppenpanzer.

So. Und da kommen wir zu einer Umfrage, die nach besagter Kolumne kürzlich im Internet stattfand. Dass sie nicht repräsentativ ist ... pff, Finger in den Arsch ... Das Ergebnis:



55% der Leute wollen Temperaturen von 20-25 Grad.
Die Hälfte dieser 55 Prozent haben auch mit Regen kein Problem.

15% der Teilnehmer mögen Temperaturen um 20 Grad.
25% hätten gern BIS ZU 30 Grad.

Und der klägliche Rest hätte gern die volle Bräunungsstufe bei über 30 Grad und Sonne.




Aha! So, Freunde. Hiermit sei zumindest unrepräsentativ bewiesen, dass ich keinen an der Murmel habe. Ich bin ein Teil von diesen 15 Prozent. Meine Güte. Das sind nicht wenige.
Und damit das mal ein für alle Mal klar ist: Ich habe nichts gegen die Sonne. Die Sonne ist toll. Sie ist physikalisch gesehen sehr interessant, sie macht Licht und spart somit Strom, ja, sie sorgt dafür, dass man nicht an Mitmenschen festfriert.

Ich geh jetzt wieder in den Keller.
Nicht, weil da keine Sonne ist. Richtig. Ihr habt Euch ja doch was gemerkt.


mal paar Anmerkungen

"Ich hole uns wacker noch paar Brötchen", hieß es heute morgen. Kurz nachdem es vorher aus einem anderen Mund hieß: "Ich muss noch paar Dinge klären" Und da wird kaum noch jemandem was auffallen. Leute. Ich kann das nicht mehr. Ich weiß, ich reg mich manchmal zu schnell auf. Aber ich bin echt am Ende; dabei hab ich meine Tabletten wirklich genommen. Es heißt EIN paar. EIN PAAR!!! Verdammte Scheiße! Irgendwann schlag ich wem mit seinen eigenen Beinen das Gesicht kaputt und dann muss ich ins Gefängnis deshalb. Bitte! Lest doch mal ein Buch oder irgendwas, nein, ach, ich weiß nicht, wo man so eine unfassbare Scheiße kultiviert. Wenn unsere schöne Sprache schon durch Verknappung auf's Sonderschulniveau getrampelt wird, dann konzentriert Euch auf Grunzlaute oder schmiert Kot an Bäume wie die Tiere es tun, Ihr bekackten Amöben! Aber macht mich nicht fertig damit!

Von alten Leuten und Computern. Oder: Schwein gehabt!

Alte Leute reden oft sehr laut. Manchmal, weil ihnen einfach niemand zuhört, manchmal, weil sie sich selbst nicht so hören. Auch meine Mutter wird täglich tauber. Das liegt vor allem an dem Computer, den ich ihr einst vererbt hatte. Ein Apple Powermac G4 MDD, auch genannt: "Der Helikopter". Ich weiß nicht, was Apple sich seinerzeit gedacht hat. Ein schreckliches Gerät.

Und so kam es, dass ich mich sehr freute, Mutti für ne ganz kleine Mark einen neuen Rechner hinstellen zu können. Alte Leute sind ja nicht nur taub, sie sparen auch an allem Nützlichen, um das Ersparte dann bei Aldi für Ramsch-Elektronikartikel rauszukloppen, die sie nicht brauchen und die obendrein nach nen Jahr im Eimer sind. Weil sie da was sparen. Meine Eltern besitzen mehrere tragbare DVD-Player mit Bildschirm. Doch ich schweife ab.

Für den symbolischen und verdammt guten Preis von 50 Euro (!) erwarb ich einen Powermac G5, also den Nachfolger der Höllenkiste. Er sieht nicht mehr aus wie ein Bonbon und man kann sich sogar unterhalten, während er läuft. Eigentlich ein prima Gerät. Bisschen lahm mittlerweile, aber Surfen und Kartenspielen kann man damit allemal. Die Dinger kosten normalerweise natürlich noch wesentlich mehr und sind es auch wert. Belassen wir's dabei. Glück gehabt.

Als ich das Teil zuhause hatte, wunderte ich mich bereits etwas über den Umfang an Anschlüssen auf der Vorderseite, dachte aber nicht weiter. Platten formatieren, mal sehen, welches Betriebssystem ich noch auf nem PowerPC-Prozessor-getriebenen unterbringen kann und ab dafür.

Da staunte ich aber nicht schlecht, als er ohne Mosern OSX Snow Leopard akzeptierte. Hmm … das geht doch gar nicht ohne Intel. Also hab ich dann doch mal nachgeschaut, was ich Mutti da gekauft hatte.

Ich entschied dann, dass mein bisheriger iMac genau das Richtige für sie ist. Vor mir stand ein Mac Pro. Mit zwei 2,66 GHZ dualen Intel Xeon Prozessoren, also 4 Kernen und 1,4 TB Festplatte. Lediglich beim RAM muss es den Besteller seinerzeit geritten haben, denn mit 2 GB kann man grad noch die Maus bedienen. Ein kurzer Blick zu ebay offenbarte mir, dass dieser Rechner durchaus seine 800 Euro wert sei. Ach Du Scheiße.

Ich ließ wacker einen Benchmark auf beiden Computern laufen. Trotz des quasi nicht vorhandenen Arbeitsspeichers steckte der MacPro den iMac locker in die Tasche. Den Rest des Abends verbrachte ich mit der Übertragung meiner Daten.

Und das Allerallerallerbeste: der MacPro hat einen professionellen Monitor-Anschluss mit DVI-I! Ha! Und da das so schön ist, hat er gleich zwei davon. Goodbye MiniDisplayScheiß! Goodbye Adapter, hello Cintiq! Endlich krieg ich auch das affengute Bild, was mir kein neuerer Apple-Unfug liefern konnte. Keine Störungen mehr. Pipi in der Hose!

Doch es ist leider ne Frechheit, was 8 GB RAM für das Teil kosten. Mit 200 Euro ist man dabei. Die werde ich wohl ausgeben müssen. Dafür hab ich dann aber auch quasi nen neuen Rechner. Mit so nem Untertischgerät kann man herrlich die Knete verballern … noch mehr RAM, noch mehr RAM, ne bessere Grafikkarte, SSD-Festplatten, und und und. Nicht so ein Dead-End-Käse wie ein iMac. Ich freu mich. Vielleicht mach ich nen Auspuff dran.


Das sagen wir immer.

Es stand mehrfach in der Tagespresse: Einem Schrotthändler aus Hagen wurde auf unfeine Art das Oberstübchen zerbeult.
Naja, ich sag's mal etwas teilnahmsvoller: Man hat ihm mit ner Axt den Kopf eingeschlagen. Für 4000 Euro, unversteuert. Kann man machen.

Der nette Müll-Onkel ist mir nicht nur aus Funk und Fernsehen, sondern auch persönlich bekannt. Er war Nachbar meiner Eltern und ein Meerschwein von einem Mann. Schon komisch, wenn einem der Grusel so nahe kommt.

Ich bekam natürlich das Geschehen am Telefon geschildert, noch bevor ein Reporter es tippen konnte. "Den habense erschlagen. Ganz brutal erschlagen." Die Wiederholung des Wortes "erschlagen" gründet in der Ermangelung einer weiteren, noch reißerischen Vokabel. Es wären noch "totprügeln" und "töten" möglich gewesen, wobei Letzteres aber auch einfach nicht genug ist. So geiferte es mir durch den Hörer entgegen und ich kann das sogar verstehen, keine Frage. Ich hab nur immer so ein ungutes Gefühl, wenn speichelnass mit immer mehr Superlativen aus allen Rohren geschossen wird, bis die Sprache nach oben keine Luft mehr lässt. Dann kommt der Infarkt.

Die Angelegenheit als solche ist ja schon traurig genug. Gut, dass ich keine 4000 Euro besitze. Wirklich bedenklich ist die Täterbeschreibung, die sich dem Ramentern anschloss:
"Das waren diese Rucksackdeutschen, diese Türken!"
"Wer?"
"Diese ganzen Russen da, die Dreckschweine!"
"Haben sie den Täter denn schon?"
"Nein! Aber das waren diese Dreckschweine, diese Rucksackdeutschen, (blablabla) Sowas machen Deutsche nicht!"

Das Gespräch hatte keine Zukunft. Ich wurde etwas sauer ob des groben Unfugs, der da gesprochen wurde und mein Gegenüber wurde sauer, weil ich ihm das auch mitteilte. Ich bin froh, dass ich zwischen Irren und Nicht-Irren unterscheiden möchte und dies nicht anhand von Herkunft und derlei erledige. Es fällt natürlich auch mir manchmal schwer. Ich bin auch froh, eine schlimme Begebenheit nicht als Anlass nehmen zu müssen, unbewusst meine Wut auf die gesamte Welt zu transportieren, weil die Politiker alle Verbrecher sind und in Deutschland so mieses Wetter herrscht. Immer. Natürlich bringen Russen Leute um! Aber Griechen auch! "Sowas machen Deutsche nicht" würde MIR nur im Zusammenhang mit geheimen Stammesriten der Pygmäen-Völker hinter den sieben Bergen einfallen. Und selbst da wär ich unsicher. Deutsche erschlagen niemanden. Weiß man ja.

Ein zufälliges Zusammentreffen mit anderen empörten Nachbarn, die ich wirklich nur zufällig treffe, weil sie eine nette Katze haben, ergab Tage später folgendes Gesprächsimitat:

"Was halten SIE denn davon?"
"Wovon?"
"Na die Sache mit dem Willi. Das ist doch schrecklich."
"Naja, schrecklich. Schlimm. Aber ich weiß ja auch nix. Was soll ich da lamentieren?"
"Das waren Russen."
"Echt? Haben sie den Typen gekriegt?"
"Nein."
"Wieso dann Russen?"
"Deutsche machen sowas nicht."
"Wieso das denn nicht?"
"Na das sagen wir immer. Deutsche machen sowas nicht."
"Soso. Das sagen sie also immer. Wie alt ist die Katze jetzt?"


Tja. Das sagen sie also immer. Immer. Immer wieder. Immer sagen sie das. Immer.

Nur jetzt nicht mehr. Nicht mit wenig innerer Befriedigung las ich gestern von der Ergreifung des Täters. Auch, weil er gebürtiger Hagener ist.




Flimmerkiste.

Montag, April 02, 2012 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
Mein Unmut über Apple steigt so langsam an. Ich hatte bereits einen Blog-Eintrag fertiggestellt, aber da tüddel ich noch dran. Tatbestand ist jener:

Vor einigen Monaten freute ich mich wie ein Schneekönig über die Anschaffung eines Cintiq21. Ein fantastisches Gerät, welches dieserorts keiner weiteren Beschreibung zugeführt werden soll. Ein Bildschirm. Und man malt halt drauf. Eben dieses tat ich alsbald in der vorgegebenen Weise. Da ich mich erstmal aufs Zeichnen konzentrierte, bemerkte ich nicht, dass das Gerät bei manchen Farben schlimme Darstellungsfehler hatte. Es sollte mich allerdings bei weiteren Vollfarb-Gemälden den letzten Nerv kosten.

Ich probierte alles. Wirklich alles. Vom Drehen des Steckers in der Dose über die Abschaltung aller nicht nötigen Geräte bis hin zur Neuinstallation des Systems und Austausch aller möglicher Kabel. Sogar die Heizung hab ich abgestellt. Bevor mir einer mit ner Idee kommt: ja, welche Idee auch immer, ich hab sie durch; die obigen sind exemplarisch. Immer liefen mir diagonale Linien durchs Bild. Keine Ahnung, warum dies nur bei manchen Farben bzw. Helligkeitswerten kam, ich bin kein Techniker. Vielleicht Frequenzen. Mir wurst, ich zahl das, dann soll es auch laufen.

Nach diversen schriftlichen und fernmündlichen (mein neues Lieblingswort) Diskussionen mit dem Hersteller Wacom kam man auf der anderen Seite der Leitung zu dem Ergebnis, dass es am Cintiq nicht liegen könne. Ich solle mal ... und jetzt kommt's ... nen Windows-PC versuchen.
Moment mal ... ich bin ja Besitzer eines iMacs, unterscheide mich aber von der üblichen bornierten Apfel-Fangemeinde darin, dass ich längst nicht mehr glaube, dass ein Windows-System nur zum Solitär-Spielen geeignet ist. Aber dennoch gab ich viel Geld für diesen Computer aus, auch wenn es 5 Jahre her ist.
Ich besorgte also einen noch betagteren PC, von dem ich nicht viel erwartete, schloss ihn an und bekam ein wunderbares Bild geliefert. So sehr ich auch an den Farben drehte - es flimmerte und flackerte nichts. Ganz anders als an einem Macbook, einem Powermac und drei iMacs! Himmel Arsch und Zwirn!

Da ich nun aber das Cintiq und ein Auto gekauft hatte, liegt die Anschaffung eines neuen Rechners in sehr weiter Ferne. Das muss ja auch gar nicht sein. Also bestellte ich ALLE (und ich meine alle!) Adapter für den unheiligen Mini-DVI-Port, die auf DVI-I enden. Und ich schickte ALLE wieder zurück, denn das Flackern blieb, es änderte nur die Richtung.

Die finale Lösung ist nun ein MINI-DVI auf VGA (jaja, der Anschluss, der vor der Lochkarte erfunden wurde), mit dem tatsächlich alles klappt. Das Bild ist nicht mehr ganz so scharf wie beim digitalen Anschluss, aber was soll man tun, wenn Apple auf Anschlüsse für professionelle Geräte längst verzichtet, dafür aber bunte Hintergründe für Emails implementiert.

Dieser Eintrag soll allen helfen, die mit diesem Problem graue Haare bekommen oder bekommen haben. Ich fand im Internet wenig. Mit Ausnahme der üblichen Forendiskussionen, die immer ins Leere führen. Kauft einen VGA-Adapter und lobet Apple, die definitiv meinen nächsten Rechner nicht bauen werden.

Richtigstellung.

Montag, April 02, 2012 by hodi aka raketenmann 1 Mal Senf dazu
Nachdem jetzt nachweislich doch mindestens einer auf meinen kleinen lustigen Spaß hereinfiel, was ich wirklich nicht erwartet hätte, darf ich das Tuch nun lüften.
Der Octavia hat sich ausgeleast und ich gebe zu, dass ich ihm ein wenig hinterhertrauere. Falls mal wer überlegt, ob er sich einen zulegen soll - meine Empfehlung ist hiermit ausgesprochen.

Somit musste dann nun wirklich ein neues KFZ her, denn die Ablösesumme von 18000 Euro für ein 4 Jahre altes Auto schien mir etwas zu schnittig. Leider habe ich mich ein wenig an ein höheres Niveau gewöhnt. Die Dreckskarre hat mich versaut. Ein Rückschritt ist immer ärgerlich; vor Allem, wenn er eh teuer ist. Mit nem Autokauf spart man übrigens nie. Das Leben ist nicht wie in der Werbung.

Da isser also nun. Ein schnuffiger Peugeot 3008. Die perfekte Mischung aus "Auf-die-Kacke-hauen" und "Überhaupt-nicht-auf-die-Kacke-hauen". Ein Panzer, aber ein Familien-Van für Leute ab 40. Hoch, aber kein Unimog. Allerdings kommt man sich schon vor wie ein Linienbus-Fahrer, wenn man den Berg runtertuckert. Das finde ich schön.
Die perfekte Mischung aus nettem Innen und nettem Außen, was es bei Autos wirklich selten gibt. Und beim Grabe von Carl Orff: die Musikanlage kann was! Wobei es hier um "gut" und nicht um "laut" geht.

Möge er mir lang Freude machen, denn so lang bezahl ich dafür auch!


Mein neuer Unfallwagen.

Und ich denk noch: Wenn Du schon dick Kohle verfeuerst, dann lass nicht am falschen Ende den Geizhals raushängen. Also wählte ich die Sorglos-Vollkasko, die es sogar absichern würde, wenn ich selbst mit dem Mottek auf mein Auto einprügeln würde. Und es sollte sich zeigen, dass das gar nicht so doof war.

Ärgerlich isses aber schon. Freitag holte ich mein neues Auto beim Händler ab. Mein erstes richtiges eigenes Auto quasi (der letzte gehörte nunmal der Firma), mein erstes Mal Kunde im Autohaus. So mit Sekt und so. Acht Wochen hab ich gewartet.

Dann war es vergangenen Freitag soweit. Wunderbar.
Der einzige wirkliche Nachteil des neuen Fahrzeugs stellte sich heute, am Sonntag, zwei Tage später, raus: hohe, dafür aber kleine Heckscheiben erschweren etwas die Sicht. Und da sollte man nicht an der Einparkhilfe sparen, die einem beim Parken zur Not verrät, dass der weiße 3er BMW recht zügig nahe kommt und man das eigene Fahrzeug noch nicht so richtig einschätzen kann.

Naja. Ich habe jetzt eine etwas genauere Vorstellung von der Länge.
Nachdem ich acht Wochen gewartet habe, kann ich jetzt auch drei weitere Tage warten, die es braucht, bis das Hinterteil repariert und lackiert ist.



Ich klage an.

Als Harald Schmidt zu Sat.1 zurückkehrte, fand ich irgendwas seltsam. Nach zwei drei Sendungen kam ich drauf: Es war der Sat.1-Ball oben rechts, eine Vereinfachung des Wortes Ballaballa. Hatte ich Ewigkeiten nicht gesehen. Noch komischer waren die zwei Buchstaben "HD" unter dem Senderlogo, wo doch auf diesem Sender nur Sachen aus Eigenproduktion um das Jahr 2000 laufen.

Schauen wir uns das Programm von heute mal an.

Momentan läuft Shark Attack 3, der Blockbuster zur geistigen Umnachtung.
2 Uhr: Richter Alexander Hold
2:50 Uhr: Richterin Barbara Salesch
3:35 Uhr: Zwei bei Kalwass
4:15 Uhr: K11 - Kommissare im Einsatz
4:40 Uhr: Lenßen
5:05 Uhr: Pures Leben - Mitten in Deutschland
5:30 Uhr: Sat1-Frühstücksfernsehen
10 Uhr: Lenßen und Partner (2006)
10:30 Uhr: Lenßen und Partner (2007)
11 Uhr: Richterin Barbara Salesch (2007)
12 Uhr: Richter Alexander Hold (2008)
13 Uhr: Britt (hey, aus diesem Jahr)
14 Uhr: Zwei bei Kallwass
15 Uhr: Richterin Barbara Salesch
16 Uhr: Richter Alexander Hold
17 Uhr: Niedrig und Kuhnt
17:30 Uhr: Niedrig und Kuhnt
18 Uhr: Pures Leben - mitten in Deutschland
18:30 Uhr: Lenßen
19 Uhr: K11 - Kommissare im Einsatz
19:30 Uhr: K11 - Kommissare im Einsatz
20 Uhr: "Nachrichten"
20:15 Uhr: Criminal Minds
21 - 23:45 Uhr: Fussball
23:45 Uhr: Harald Schmidt
0:45 Uhr: Criminal Minds
1:30 Uhr: Criminal Minds
2:10 Uhr: Criminal Minds
2:15 Uhr: Richterin Barbara Salesch
3:30 Uhr: Zwei bei Kallwass
4:15 Uhr: K11 - Kommissare im Einsatz
4:40 Uhr: Lenßen
...
Ach, ich mag nicht mehr. Ich freu mich aber schon auf's Wochenende, denn da kommt wieder "Sechserpack" von 2005 oder das total lustige "Mensch Markus" von 2003. Nicht zu vergessen "Was guckst Du?!", immerhin auch von 2003. Etwas moderner wird's danach mit den dreisten Dreien von 2007. Wenn das nicht Euthanasie ist. Da kommt mir unweigerlich die Frage, wie die zu den Fußballrechten gekommen sind. Oder ist DAS gar der Grund?

Es gibt nur zwei Möglichkeiten:
1. Der Sender wird von der CIA unterstützt, die uns unterschwellig Gedanken unterjubeln.
2. Den Sender gibt's eigentlich nur, damit sich irgendwas auf dem Bildschirm bewegt, quasi als Service-Bildschirmschoner.
Oder ganz perfide:
3. Diese Aneinanderreihung von unfassbarer Scheiße in dieser unfassbaren Masse ist eine Studie zum Beweise dessen, dass Menschen irgendwann ihre eigenen Gehirne fressen, wenn sie nur genug bedröselt werden.

Dass Harald Schmidt nun wegen mangelnder Quote abgesetzt wird, erschüttert mich. Nicht nur aus persönlichem Empfinden, sondern auch, weil es der Beweis dafür ist, dass nur These 3 zutreffen kann. Und es geht ja gar nicht um SAT1.

Da hilft nur eines. Und ich bin froh, dass ich mir diesen Satz aus meiner Kindheit gemerkt habe. Ein lustiger Roboter aus dem WWF-Club hat ihn immer gesprochen: "Bruno umschalten!"

Schade.
Schade auch, dass ich grad schon wieder fünf Minuten Lebenszeit mit dem Weglesen des Spiegel-Artikels verschwendete, den ich hier auch extra nicht verlinke. Schmidt sei ein Mann ohne Profil, ohne Meinung - er mosere einfach an allem rum. Dass ich gerade im Spiegel so was lese, bringt mich doch noch mal zum Kichern. Ist aber nicht lustig. Ich bin ganz froh, mal meine Meinung zu haben, wo ich 24 Stunden am Tag damit zugeschissen werde, welche Meinung ich haben müsste. So was in der Art könnte man antworten, wenn man darauf antworten wollen würde. Schmidt habe sich überlebt. Herzlich Willkommen bei Mario Barth und Kartoffelsalat ausser Dose. Guckt man halt zum Schlafengehen den Raab; da kriegt man die Witze wenigstens mehrfach erklärt und hat unterm Strich mehr davon. Und dann schön nen Lenßen zum Frühstück. Prima.

Abschied aus Vernunft

„So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft, aus der Leere und Monotonie des eigenen Innern entsprungen, die Menschen zueinander; aber ihre vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab.“
Arthur Schopenhauer (1788–1860)




Es geht nicht mehr. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, dort mittun zu wollen, ja, ich weiß es auch nach wirklichem Grübeln nicht. Vielleicht Gruppenzwang, vielleicht einfach Neugier. Ich bin mir da nicht böse. Aber ich mag einfach nicht mehr. Ich darf nicht mehr.

Es gibt da sicherlich viele Gründe. Aber Grund Nr. 1 ist, dass ich zum Misanthropen werde. Ich bin bereits auf einem guten Weg dahin. Aber wenn ich weiter dort bleibe, wird es sich festigen, und ich weiß, wie schwer sowas wieder wegzukriegen ist. Aber nicht nur das. Als Antwort auf den Menschenhass, der in mir keimt, wenn ich zwischendurch mal durch die Gemeinde stöbere, werde ich irgendwann Freunde verlieren. Ich kann den Wesenszug, nie die Fresse halten zu können, mit Mühe eindämmen. Aber das schaff ich nicht andauernd. Und ich werde Menschen verletzen, wenn ich nicht gehe. Ich darf hier nicht bleiben.

Was soll ich tun, wenn mir eine Freundin mitteilt, dass sie sich im Supermarkt soundso in Iserlohn befindet? Und kann ich mich beklagen und mosern, da ich das doch gar nicht wissen will, wo ich Kenntnisse darüber doch selbst eingefordert habe? Leichtsinnig, mit einem unbedachten Mausklick. Ich kann das wegstecken. Aber was ist mit "Guten Morgen, Ihr Lieben?" von einem, dem ich wirklich geistige Stärke zuspreche? Ein Guten Morgen ist doch nicht schlimm, wird der ein oder andere denken. Richtig. Ist es nicht. Aber beim zehnten Mal schon. Und alle Freunde schreiben dann Antworten darauf. "Freunde" ... ein so schönes Wort und es wird zerklickt werden, und niemand kann sich in ein paar Jahren daran erinnern, wie es war, Freunde zu sein. Ich kann dann nicht mehr. Ich sehe links daneben immer sein Gesicht. Ich mochte es immer. Aber da verändert sich etwas in meinem Herzen.
Aber das ist auch noch nicht so schlimm. Schlimm ist, wenn man Dinge liest, die einem wirklich ins Gesicht schreien - wobei ich wirklich nicht sagen möchte, was sie schreien. "Ich liebe Euch alle!", "Scheiß Wetter!", "Regnet", "das war ne Woche!", "Frauentausch Männer sind so blöd!" ... wenn da stünde "mein Kot riecht", "Mama erbricht!", "wo ist mein Penis?", ja, dem könnte ich noch einen gewissen Humor abringen, doch ich weiß einfach, dass diesem ganzen Unfug keinerlei Humor zugrunde liegt, sondern nur ein immenses Mitteilungsbedürfnis derer, die nichts mitzuteilen haben. Mein Liebling ist: "Freitag!" ... also oft nur "freitg!"

Ich habe versucht, es Ihnen heimzuzahlen. Ich habe auch nur Müll geschrieben. Und es geschah, was ich erwartet hatte: er wurde kommentiert. Und wieder sah ich ein: Ich darf das nicht mehr tun.

Ich will das nicht bewerten. Es ist nur einfach nicht meine Baustelle. Jeder, wie er mag. Es gibt Dinge, die ich vermissen werde. Alle paar Monate mal ein loser Kontakt zu einem Freund, zu dem nur loser Kontakt möglich ist. Ähhhmmm ... ja, das wars schon. Wenn's was Wichtiges von Steven Wilson gibt, wird meine Frau mir das schon mitteilen.

Und wenn ihr meine Freunde sein wollt, dann freu ich mich. Schreibt mir einen Brief, ruft mich an, was auch immer. Aber bitte kein Facebook mehr. Ich darf da nicht mehr sein wollen.

Der Jahresrückblick.

Fast isses zu spät dafür! Wir befinden uns schon im 3. Januar. Aber es muss sein.

Es war Februar als ich meinen neuen Job antrat. Endlich nicht mehr diese dreckigen Hackfressen sehen, die ich öffentlich natürlich nicht erwähne. Ich kann auch nach fast einem Jahr in der neuen Bude nicht so viel Unmut anhäufen, wie ich dort mit mir rumtrug. Sei es drum. Nach wie vor bin ich relativ glücklich mit meinem Arbeitsleben und sehe da auch keine Änderung kommen. Relativ, weil es immer was zu meckern gibt. Manchmal mehr, manchmal weniger. Man sollte allerdings auch immer mal unterm Strich nachsehen, ob das, was man da tut, das Richtige ist. Müssen muss man gar nix. Ich würde mich auch heute nicht scheuen, die Brocken planlos hinzuwerfen, wenn ich das für richtig halte. Muss ich aber nicht. Alles ist gut.
Im August erfuhr ich ein Stellenupdate, was mir über den Spätsommer schonmal Kopfschmerzen bereitete. Ich leite nun die Abteilung. Klingt hübsch, nicht wahr. Doch Obacht. Mitunter bin ich mehr Schäfer als Leiter. Aber auch diese Situationen, die man zu erleben nicht erwarten würde, haben so manches Kicherpotential. Zumindest, wenn man jemanden hat, der mitlacht. Hab ich auch. Alles ist gut.

Im Mai kauft sich ein mir näherstehender älterer Herr ein 12er Cintiq Grafiktablett, um es mal gekauft zu haben. Da er es eh nie benutzen würde, leihe ich es mir stante pede aus und tüftle herum. Irre. Ein Grafiktablett mit Monitor. Ich weiß, dass es das gibt. Und ich weiß, dass ich es schon lange will. Aber live gesehen und angefasst hatte ich noch keins. Nach etwa 30 Minuten Mal- und Zeichenübungen packe ich das Gerät wieder ein. 12 Zoll sind definitiv zu klein, um sinnvoll damit zu arbeiten. Doch das Ding hat Geister erweckt, die lange schliefen. Sie treiben fortan ihr Unwesen in meinem Oberstübchen.

So ungefähr Ende Mai muss es gewesen sein, dass ich mich entschloss, ein neues Auto zu erwerben. Das Geld reicht grade um eins zu klauen, doch davon lass ich mich von gar nix abhalten. Ein Mensch mit einem teuren Sportwagen vermutet lauthals, dass kleine Männer große Autos brauchen und ich gebe ihm Recht. Das irritiert ihn genau so sehr, wie meine Vermutung, dass es einen Zusammenhang zwischen Sportwagen und kleinen Penissen gibt, was ich nicht für mich behalten kann. Seine Freunde geben mir Recht und ich bin wieder der Einzige, der einen Mordsspaß hat. Ein SUV muss her. Aber gekauft und nicht geklaut. Ein Bekannter meines Vaters kauft ein Auto für 150000 Euro, weil das Finanzamt sonst so viel zurück haben will und außerdem die Farbe so schön war. Ich hingegen muss rechnen. Das mache ich etwa zwei Monate lang, bis ich aus heiterem Himmel und großem Glück heraus einen Firmenwagen angeboten bekomme, der mich wahrscheinlich vor der Einweisung in die Klapse bewahrt. Alles ist gut.

Ende Juli wendet sich mein Leben. Ich beseitige mir final meine Zahnarzt-Phobie unter Zuhilfenahme eines kundigen Dentalchirurgen. Da ich immer wieder ausgedehnte Pausen einlegte was Zahnarztbesuche betrifft, lagen Dinge an, die der Blendi-Biber auch nicht mehr beheben konnte. Freund Fussel riet mir zu seiner Mama, einer weiträumig beliebten Dentistin. Diese schickte mich nach den ersten Renovierungen zum Chirurgen. Zwei Weisheitszähne mussten raus. Und, was ich schlimmer fand, zwei Wurzelspitzen mussten eine Kürzung erfahren, da sich dort nach Wurzelbehandlungen Zysten gebildet hatten. IM KNOCHEN! Himmel Arsch und Zwirn. Ich entschied, dass ich irgendwann aussehen kann wie ein Penner oder hier und jetzt den Fluch breche. Ich brach und ging hin.
Meine letzte OP-Erfahrung gab mir ein gutes Gefühl, was die Narkose betrifft. Einpennen, aufwachen, noch was einkaufen und dann auf die Couch. So lief das damals. Nur war das auch am anderen Ende meines Körpers. Das Einschlafen war diesmal nicht ganz so schnuffelig, das Aufwachen allerdings war wieder von diesem Knack-und-Back-Sonntagsgefühl begleitet. Aus dem Fenster gucken mit dem Gefühl, dass man großartiges geleistet hat, obwohl eigentlich andere Leute arbeiten mussten. Die Tage danach waren ohne Schmerzen, wenn auch etwas ungemütlich, da ich gern knusprige Dinge esse. Jetzt ist es erst ein paar Tage her, dass ich behandlungsfrei vom Kontrolltermin kam. Abgesehen von der Zahnreinigung, die ich mir nun halbjährlich gönne. Alles ist gut.

Im August renoviere ich schonmal vier meiner sechs Spinnenterrarien und freu mich immer noch täglich drüber.

Der September war der Monat! Ich lernte Lisa kennen. Die lustige alte Dame, die hin und wieder in der Harald Schmidt Show auftaucht. Vor Beginn eben dieser Show gehe ich noch wacker aufs Studio-449-Klo und dort sitzt sie. Also nicht aufm Klo, sondern davor. Da sie die Klofrau ist. Ich bin Hü und Hott, schüttle ihr die Hand, erkläre ihr meine Liebe. Sie freut sich.

Im November scheitert mein zweiter Versuch, das Rauchen dranzugeben. Es ist zum Ausrasten. Ich wünsche mir, ähnlich gestrickt zu sein, wie mancher, der es nun schon lange bleiben lässt, erkenne aber, dass es wohl Unterschiede zwischen den Menschen gibt.

Ebenfalls im November wage ich es endlich. Ich kaufe das Cintiq21UX. Das Weihnachtsgeld steht vor der Tür und mein alter Audi geht für 1300 Euro weg. Da kann man das mal machen. Es ist fabelhaft, toll, super, geil, ja, es spottet jeder Beschreibung. Wenn man sich dran gewöhnt hat, ist es allerdings auch nur noch ein Stück Werkzeug. Aber eines für dessen Kauf ich mich beglückwünsche. Und zwar täglich. Die ärgste Umgewöhnung ist allerdings die Sache mit der Kreativitäts-Zigaretten-Koordination. Ich konnte nie glücklich pinseln, ohne gleichzeitig zu qualmen. Das allerdings wage ich nicht mehr an dem neuen Gerät. So langsam gewöhn ich mich dran.


Tja, was gab's sonst ...
Ich konnte mal wieder was veröffentlichen. Zwei meiner Bilder landeten in der Presse. Nicht in der Schrottpresse, sondern in der Rundschau (naja, da kann man jetzt denken, was man will bezüglich der Schrottpresse) und im "Blickpunkt Balve". Der "Blickpunkt Balve" ist bei Weitem nicht der Playboy, aber Titelseite ist Titelseite!

Musikalisch tat sich auch einiges. Ich gab dem monatelangen Drängen von Amazon nach und kaufte endlich die Katatonia-Scheibe, die mir dauernd ans Herz gelegt wurde. Night is the new Day. Und leck mich am Arsch, das war einer der Käufe der vergangenen Jahre. So kaufte ich auch den Rest des Katatonia-Schaffens. Der war nicht so gut. Aber drauf geschissen. Fantastische Band, fantastische Musik. Ein riesen Glücksgriff.
Wo wir grad bei Fantastischem sind ... Opeth bringen Heritage raus. Als der erste Song "Devil's Orchard" im Internet erscheint, sitze ich mit offenem Mund vor der Kiste, kichere hysterisch, schweige, kichere, usw. "Die hamse nicht alle!", rufe ich aus. Aber nicht aus Unmut, nein, aus Überraschung. Ich mag es sehr, wenn Mikael Akerfeldt growlt. Er kann es besser als jeder andere. Nun tut er es nicht mehr. Eigentlich ist gar nichts mehr wie früher. Es ist nur noch fantastisch. So kaufen wir erstmal ein Bouquet Konzertkarten und freuen uns vor. Im Dezember war es dann soweit. Natürlich ohne Katatonia im Vorprogramm, aber man soll nie zu viel wollen, heißt es. Es war eine .... fantastische ... Show. Das schönste Konzert seit je her. Als ich obendrein noch erfuhr, dass Akerfeldt und Steven Wilson ihr gemeinsames Schaffen bereits im April veröffentlichen werden, hatte ich Pipi in der Hose. Alles wird gut.
Als Dankeschön für meine Hilfe bei der Renovierung ihrer neuen Bude, beschenkte mich eine Freundin zudem noch mit der Luxus-Version von Peter Gabriels "New Blood". Eine Offenbarung in Bild und Ton (BluRay) und musikalisch sowieso. Seitdem hatte ich schon zwei Frauen mit Tränen in den Augen auf meinem Sofa! Also ran, Ihr Junggesellen!

Genug für ein Jahr?
Ich finde schon.

Pink Floyd

Dienstag, Januar 03, 2012 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
Das ging schnell. Vier Stunden netto für Pink Floyd.
Schön, wenn man merkt, dass ein Lehrbuch schon nach halber Lektüre unbemerkt Einzug in die Arbeit hält. Ich empfehle interessierten Malfreunden hiermit "Color and Light. A Guide for the realist painter" von James Gurney. Fortgeschrittene Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Ich habe allerdings wieder das Cintiq in Verdacht, meine Arbeit immens zu beschleunigen.