Einfachheit

Im Zuge einer Umfrage, was wohl Einfachheit bedeute, erdachte ich einen Gedanken, den ich hier teilen mag.
Und das geht so:



Einfachheit - ein Gedankengang ums Eck

Einfachheit ist die Abwesenheit eines Bedürfnisses, das über den reinen Zustand der Befriedigung hinausgeht. Einfachheit ist nur Einfachheit, wenn sie automatisch ent- und besteht; sie kann nicht durch absichtliches Weglassen oder Reduzieren erreicht werden, wobei die Reduktion oder das Weglassen Möglichkeiten sind, Einfachheit zu erlernen. Wohl unter dem Aspekt, dass dies möglichst unbeachtet geschieht, da sonst ein Verlust entsteht, der wiederum Verlangen auslöst und somit der Einfachheit entgegenwirkt. Sie ist somit schwer erlernbar und steht, einmal erreicht, stets dem Streben nach Maximierung der modernen Welt entgegen.

Somit kann sogar gesagt werden, dass selbst ein Mönch in eremitärer Verzückung keine Einfachheit erreichen kann, da selbst er permanent nach etwas strebt, und sei es nur die Einfachheit selbst.

Diesem Gedanken folgend, kommt man früher oder später darauf, dass Einfachheit gar nicht zu erreichen ist. Wenn einem dies allerdings einfach wurst ist, hat man einen guten Schritt getan.

Folgerichtig muss also gelten: Einfachheit ist, wenn's einem wurst ist.