Nachdem ich heute zum ersten Mal auf einer der großen internationalen Messen kreisen durfte, freu ich mich doll. Nicht nur, weil ich viele unfreiwillig komische Mensch-Imitate in Designer-Uniformen auslachen konnte. Ich war der Herr im Hintergrund, der Herr im Kartoffelsack, einer, der da so rumlungerte und Brötchen abgriff und wohl reinkam, weil die Tante irgendwo nen Stand hat. Und dennoch war doch so einiges, was die Firma da an Ihrem im Vergleich doch recht großen Messestand präsentierte, meiner Hände Werk.
Mit jecker Freude sah ich Verträge rascheln und wichtige Leute ihr Business-Blabla zelebrieren. Es waren somit der Dinge drei, die mich guten Mutes Käsewürfel knabbern ließen:
1. Ich bin weit genug unten, dass ich hier nicht den Dressman-Popanz oder den Mess-Diener imitieren muss. Das würde auch schiefgehen.
2. Ich bin weit genug oben, dass der Schabernack, den ich jeden Tag kichernd vor mich hintüddle, tatsächlich von ernsthaften Wichtigwichteln in höherer Stückzahl angekauft wird.
3. Ich habe auch morgen noch einen Job, weil die Bude offenbar läuft. Es ist Teil meiner Persönlichkeitsstruktur, dass ich auf einem Kreuzfahrtschiff eben nicht im Pool uriniere, sondern an der Reling auf den Eisberg warte. Heute wehte ein warmer Wind.
Sechs Stunden mit Neukollegen in einem Auto zu verbringen, ist der Hassanreicherung oft sehr zuträglich. Auch hier wurde mein Weltbild erschüttert. Nicht einmal wollte ich die Faust ballen, mehrfach wollte ich sogar umarmen. Aber das störte mich nicht.
Einen schönen Abschluss bildete die Sendung im WDR-Radioprogramm, in der lustige Freaks aus Werbeagenturen wie BBDO oder Jung von Matt ihr baldiges Ableben schönredeten. Ich beglückwünschte mich, gab meiner Lieblingskollegin im Geiste ein Küsschen aufs Knie, gedachte einer Freundin, die sicherlich noch in ihrer Düsseldorfer Agentur Werbeblättchen schusterte und steckte mir Jochen Malmsheimer in die Ohren, um die Restfahrt auf den Spuren des Königs von Camelot fernab der A45 zu genießen. Es lebe der König.
Mit jecker Freude sah ich Verträge rascheln und wichtige Leute ihr Business-Blabla zelebrieren. Es waren somit der Dinge drei, die mich guten Mutes Käsewürfel knabbern ließen:
1. Ich bin weit genug unten, dass ich hier nicht den Dressman-Popanz oder den Mess-Diener imitieren muss. Das würde auch schiefgehen.
2. Ich bin weit genug oben, dass der Schabernack, den ich jeden Tag kichernd vor mich hintüddle, tatsächlich von ernsthaften Wichtigwichteln in höherer Stückzahl angekauft wird.
3. Ich habe auch morgen noch einen Job, weil die Bude offenbar läuft. Es ist Teil meiner Persönlichkeitsstruktur, dass ich auf einem Kreuzfahrtschiff eben nicht im Pool uriniere, sondern an der Reling auf den Eisberg warte. Heute wehte ein warmer Wind.
Sechs Stunden mit Neukollegen in einem Auto zu verbringen, ist der Hassanreicherung oft sehr zuträglich. Auch hier wurde mein Weltbild erschüttert. Nicht einmal wollte ich die Faust ballen, mehrfach wollte ich sogar umarmen. Aber das störte mich nicht.
Einen schönen Abschluss bildete die Sendung im WDR-Radioprogramm, in der lustige Freaks aus Werbeagenturen wie BBDO oder Jung von Matt ihr baldiges Ableben schönredeten. Ich beglückwünschte mich, gab meiner Lieblingskollegin im Geiste ein Küsschen aufs Knie, gedachte einer Freundin, die sicherlich noch in ihrer Düsseldorfer Agentur Werbeblättchen schusterte und steckte mir Jochen Malmsheimer in die Ohren, um die Restfahrt auf den Spuren des Königs von Camelot fernab der A45 zu genießen. Es lebe der König.