Das Thema Fleisch und Massentierhaltung lässt mich nicht los und so kam es auch am Wochenende hie und da zu einer Diskussion. Ich diskutiere ungern, weil ich immer Recht habe, freue mich aber, wenn ich vom Gegenteil überzeugt werden kann. In diesem Fall regte ich das Gespräch mit einer Vegetarierin an, um mehr über die Möglichkeiten des fleischlosen Lebens zu erfahren. Ich weiß ja nix davon.
Aber scheinbar müssen alle, die sich im harten Kampf des Lebens eine Meinung angenäht haben, diese permanent verteidigen. Da hat man mal was. Ne Meinung halt. Eine Haltung vielleicht sogar. Is ja auch schön. Nur muss man die immer freiboxen und verteidigen. Sogar gegen die, die gewillt sind, sie anzuerkennen. Man ist so dran gewöhnt, sich verteidigen zu müssen, dass man den dicken Helm gar nicht erst ablegt. Man hört halt nur schlecht damit.
Und so fand ich mich schnell in einem wilden Wortgemenge wieder, dass ich so nie ausfechten wollte. Ich nahm es dennoch an, denn es versprach Amusement. Und das kam so:
Sie: "Niemand kann behaupten, dass Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten! Das stimmt einfach nicht!"
Ich: "So? Also wenn wir von Menschen reden, müssen wir wohl zurück zu den Neandertalern. Und die haben wohl mit Keulen auf Mammuts gedroschen und das sicherlich nicht wegen einer modischen Sportbewegung."
Sie: "Nein! VOR den Neandertalern!"
Ich: "Davor? Was denn nun? Da waren wir Affen."
Sie: "Aha! Und jetzt? Affen ernähren sich ausschließlich vegetarisch!"
Ich: "Was ein Scheiß. Das tun sie mitnichten. Hauptsächlich vielleicht, aber nimmer ausschließlich."
Sie: "Hmm ... ja ... dann ... also ... hmm ... Aaaaber VOR den Affen! Ha! Da haben die Menschen kein Fleisch gegessen!"
Au Backe. Vielleicht will ich dem Klub doch nicht beitreten.
Was die Affen betrifft, so hat mich kürzlich im Fernsehen ein wunderbarer Dialog erfreut:
Der Affe könne nicht so intelligent sein wie der Mensch, ließ dort ein Forscher verlauten. Zum Beweise dessen wurde angeführt, dass der Affe als solcher niemals den Kölner Dom errichtet hätte.
Die denkbar wundervollste Antwort darauf kam knapp und traf ins Ziel: "Richtig. Was soll der Affe auch mit dem Kölner Dom?"
Aber scheinbar müssen alle, die sich im harten Kampf des Lebens eine Meinung angenäht haben, diese permanent verteidigen. Da hat man mal was. Ne Meinung halt. Eine Haltung vielleicht sogar. Is ja auch schön. Nur muss man die immer freiboxen und verteidigen. Sogar gegen die, die gewillt sind, sie anzuerkennen. Man ist so dran gewöhnt, sich verteidigen zu müssen, dass man den dicken Helm gar nicht erst ablegt. Man hört halt nur schlecht damit.
Und so fand ich mich schnell in einem wilden Wortgemenge wieder, dass ich so nie ausfechten wollte. Ich nahm es dennoch an, denn es versprach Amusement. Und das kam so:
Sie: "Niemand kann behaupten, dass Menschen schon immer Fleisch gegessen hätten! Das stimmt einfach nicht!"
Ich: "So? Also wenn wir von Menschen reden, müssen wir wohl zurück zu den Neandertalern. Und die haben wohl mit Keulen auf Mammuts gedroschen und das sicherlich nicht wegen einer modischen Sportbewegung."
Sie: "Nein! VOR den Neandertalern!"
Ich: "Davor? Was denn nun? Da waren wir Affen."
Sie: "Aha! Und jetzt? Affen ernähren sich ausschließlich vegetarisch!"
Ich: "Was ein Scheiß. Das tun sie mitnichten. Hauptsächlich vielleicht, aber nimmer ausschließlich."
Sie: "Hmm ... ja ... dann ... also ... hmm ... Aaaaber VOR den Affen! Ha! Da haben die Menschen kein Fleisch gegessen!"
Au Backe. Vielleicht will ich dem Klub doch nicht beitreten.
Was die Affen betrifft, so hat mich kürzlich im Fernsehen ein wunderbarer Dialog erfreut:
Der Affe könne nicht so intelligent sein wie der Mensch, ließ dort ein Forscher verlauten. Zum Beweise dessen wurde angeführt, dass der Affe als solcher niemals den Kölner Dom errichtet hätte.
Die denkbar wundervollste Antwort darauf kam knapp und traf ins Ziel: "Richtig. Was soll der Affe auch mit dem Kölner Dom?"
20. Juli 2009 um 21:23
... und was tut das zur Sache, ob die eine oder andere Amöbe gern Fleisch aß, oder nicht? Fressen und gefressen werden, ying und yang, gut und böse - so läuft's, zumindest auf unserem Planeten. und manche (die meisten) von uns lassen, ohne auch nur drüber nach zu denken, tiere quälen um sie zu essen, andere verzichten halt.
S. aus E.
21. Juli 2009 um 09:14
Ich habe dieses Wortgefecht ja auch mitbekommen. Leider nicht von Beginn an, leider auch nicht bis zum Schluss. Aber so wie ich diese Unterhaltungen kenne, kam man sicherlich zu keinem Ergebnis.
Ich fand es durchaus amüsant zu sehen, wie sich die Traube sammelte und wie verrückt auf den Armen Tobi einredete. Und alle waren sich einig, Fleisch muss man nicht essen und es ist schlecht. Wie bekloppt wollten sie den armen Kerl überzeugen und drehten sich schnell im Kreis. Den größten Spaß hatte ich dann, als drei der vier Gemüsugurus gefragt wurden, ob sie denn auch Veganer sein würden. "Nein, ganz im Gegenteil, ich esse sogar Fleisch", sagten sie. Das fand ich super! Man redet also wie bescheuert, verteidigt etwas wogegen man selbst kämpft.
Vielleicht ging es ja noch um etwas ganz anderes. Ich weiß es nicht, denn wie gesagt, ich bekam nicht alles mit und deswegen sagte ich auch nichts.
Das Thema habe ich schon etliche Male durchgekaut und kam einfach nicht auf einen Nenner mit meinem Gegenüber. Vegetarier sind da meiner Meinung nach zu engstiernig, auch wenn ich diese Haltung sehr löblich finde. Ich bewundere es sogar, denn ich möchte leider nicht auf Fleisch verzeichten. Aber warum muss immer diese Haltung des Messias eingenommen werden? Diese furchtbare, wo man aus trotz direkt ein halbes Schwein verspeisen möchte.
22. Juli 2009 um 21:34
Hm, schon komisch bei euch ... ich ess' auch kein fleisch, trinke aber milch, esse käse und joghurt... immer noch und kann's einfach nicht ganz lassen. extra schon keine bio-produkte mehr, weil ich möchte, dass meine gequälten kühe wenigstens antibiotika+schmerzmittel bekommen. ganz zu schweigen von der wahl meiner anziehsachen. ein stück leder ist da schon mal dabei ... also: als "einfacher" vegetarier sollte man einfach besser die klappe halten ;o).