So. Das war's erstmal. Leider hab ich keine Fotos vom vorherigen Zustand gemacht.
Den Spinnen wird's recht egal sein, wie sie hausen, solange Wasser, Essen und ne Höhle da ist. Aber man guckt doch viel lieber hin, wenn alles hübsch lebendig ist.
Die Brachypelmen-Terrarien sind noch etwas feucht unterwegs, aber das trocknet weg. Die grobe Fehleinschätzung der meisten Vogelspinnenfreunde ist ja, dass Tiere aus trockenen Regionen trocken gehalten werden. Und heiß heiß heiß. Das ist natürlich Käse. Das Problem mit dem Terrarium ist, ein recht umfangreiches Habitat auf kleinen Raum zu bringen. Brachypelma smithi lebt beispielsweise in Mexiko. Da kann es schon mal sommerlich werden. Man sollte aber auch bedenken, dass die Spinne sich UNTER der Erde in Höhlen aufhält, also generell kein Sonnenfreak ist. Man findet sie nicht an Strandbars. Bietet man ihr ein Terrarium mit halbwegs trockenem Teil und einem etwas feuchteren und hält das Ganze bei etwa 25 Grad, kann an sich nix schief gehen. Im hiesigen Habitat findet sich sehr lehmhaltiger Boden und ich meine, das meiner Spinne auch anzumerken. Die gurkt nahezu niemals auf dem Torf-Sand-Gemisch rum, auch, wenn ich es noch so hart gepresst habe. Die Korkrinde und Steinlandschaft schmeichelt dem Spinnenfuß.
Meine Brachypelma emila, von der in Büchern geschrieben steht, dass man sie auch mal komplett trocken halten kann, solange ein Wassernapf zugegen ist, sitzt ausnahmslos tief in ihrer Höhle, die dauernd ausgebaut wird. Und da unten ist es schon feucht. Die trockene Oberfläche ficht sie nicht. Ab einem gewissen Kenntnisstand, den ich innezuhaben glaube, sollte man weniger lesen und mehr hingucken.
Meiner Xenesthis immanis (siehe Foto mit Dose) gönnte ich heute ein etwas feuchteres Wäldchen. Die Dame sieht man zwar auch so gut wie nie, aber ich will ja auch was davon haben. Sie wird auch noch tüchtig wachsen, was ich direkt mit einplante. Ein hektisches Herzchen, die gute. Lang nicht so wehrhaft wie die angeblich so handwarme Brachypelma smithi, aber sehr sehr schnell. Die Pamphobeteus ornata-Oma fühlt sich ebenfalls seit vorgestern in ähnlicher Umgebung wohl. Die ist zwar wirklich ein Riesen Klopper, hat aber die Vorzüge reifer Frauen: Sie regt sich nicht so schnell auf. Ok ... es sei denn, der Martin steht daneben ... da hat sie zum ersten Mal seit zehn Jahren richtig Gas gegeben. Kann einen aber auch erschrecken, so ne riesige Gießkanne.
Einzig bei der Vitalius cristatus bin ich bislang unschlüssig. Da jeder Vogel irgendwas züchtet und mischt, weiß man bei manchen Arten nicht mehr, was man da vor sich hat. Die ist allerdings auch sehr geduldig und sitzt seit Jahren in der gleichen Röhre, aus der sie alle zwei Wochen mal rausguckt und lächelt. Hat also Zeit.
Die kleine Brachypelma auratum habe ich leider kurz vor meinem Umbauplan in ihr noch viel zu großes neues Reich gesetzt. Den kleinen Raser da rauszufummeln, würde mir zu sehr an die Nerven gehen. Ich geb ihr noch ein Jahr zum Wachsen; dann kann man sie auch einfangen, ohne sie ausm Bücherregal sammeln zu müssen.
Bei youtube und vor allem in "Zoofachgeschäften" sieht man übrigens immer wieder schlimme Fehler: Bisschen Erde rein oder gar nur dieses dusselige Rindenraspel-Zeug und Spinne rein. Das ist Scheiße! Zumindest bei Bodenbewohnern. Da muss Boden rein! Hoch und fest! Grabt ne kleine Höhle vor, vielleicht nimmt sie sie, vielleicht baut sie sie weiter aus. Aber eine bodenbewohnende Spinne MUSS sich eingraben können. Sie freut sich und lacht dann viel. So ein Tier auf nem Zentimeter Erde zu halten ist das gleiche wie ein einzelnes Kaninchen in einem 50x80cm Gitterpferch zu sperren. Das gehört mit der Faust bestraft!
Ein kleiner Tipp für Interessierte am Rande: Ich habe bei Ikea diese wunderbaren Unterbau-Lampen entdeckt, die es für ne kleine Mark gibt. Die Dinge laufen bei mir per Zeitschalte den ganzen Tag und heizen genau richtig, je nach Umgebungstemperatur von 24 bis 27 Grad. Die Beleuchtung ist nicht unbedingt nötig, da die Tiere das eh nicht brauchen. Aber wer's schön haben möchte und nicht zweihundert Terrarien hat, wird glücklich damit sein. Drauflegen, fertig.
Ich bin übrigens auf der Suche nach einer Pamphobeteus antinous Dame. Vielleicht liest das ja wer.
Den Spinnen wird's recht egal sein, wie sie hausen, solange Wasser, Essen und ne Höhle da ist. Aber man guckt doch viel lieber hin, wenn alles hübsch lebendig ist.
Die Brachypelmen-Terrarien sind noch etwas feucht unterwegs, aber das trocknet weg. Die grobe Fehleinschätzung der meisten Vogelspinnenfreunde ist ja, dass Tiere aus trockenen Regionen trocken gehalten werden. Und heiß heiß heiß. Das ist natürlich Käse. Das Problem mit dem Terrarium ist, ein recht umfangreiches Habitat auf kleinen Raum zu bringen. Brachypelma smithi lebt beispielsweise in Mexiko. Da kann es schon mal sommerlich werden. Man sollte aber auch bedenken, dass die Spinne sich UNTER der Erde in Höhlen aufhält, also generell kein Sonnenfreak ist. Man findet sie nicht an Strandbars. Bietet man ihr ein Terrarium mit halbwegs trockenem Teil und einem etwas feuchteren und hält das Ganze bei etwa 25 Grad, kann an sich nix schief gehen. Im hiesigen Habitat findet sich sehr lehmhaltiger Boden und ich meine, das meiner Spinne auch anzumerken. Die gurkt nahezu niemals auf dem Torf-Sand-Gemisch rum, auch, wenn ich es noch so hart gepresst habe. Die Korkrinde und Steinlandschaft schmeichelt dem Spinnenfuß.
Meine Brachypelma emila, von der in Büchern geschrieben steht, dass man sie auch mal komplett trocken halten kann, solange ein Wassernapf zugegen ist, sitzt ausnahmslos tief in ihrer Höhle, die dauernd ausgebaut wird. Und da unten ist es schon feucht. Die trockene Oberfläche ficht sie nicht. Ab einem gewissen Kenntnisstand, den ich innezuhaben glaube, sollte man weniger lesen und mehr hingucken.
Meiner Xenesthis immanis (siehe Foto mit Dose) gönnte ich heute ein etwas feuchteres Wäldchen. Die Dame sieht man zwar auch so gut wie nie, aber ich will ja auch was davon haben. Sie wird auch noch tüchtig wachsen, was ich direkt mit einplante. Ein hektisches Herzchen, die gute. Lang nicht so wehrhaft wie die angeblich so handwarme Brachypelma smithi, aber sehr sehr schnell. Die Pamphobeteus ornata-Oma fühlt sich ebenfalls seit vorgestern in ähnlicher Umgebung wohl. Die ist zwar wirklich ein Riesen Klopper, hat aber die Vorzüge reifer Frauen: Sie regt sich nicht so schnell auf. Ok ... es sei denn, der Martin steht daneben ... da hat sie zum ersten Mal seit zehn Jahren richtig Gas gegeben. Kann einen aber auch erschrecken, so ne riesige Gießkanne.
Einzig bei der Vitalius cristatus bin ich bislang unschlüssig. Da jeder Vogel irgendwas züchtet und mischt, weiß man bei manchen Arten nicht mehr, was man da vor sich hat. Die ist allerdings auch sehr geduldig und sitzt seit Jahren in der gleichen Röhre, aus der sie alle zwei Wochen mal rausguckt und lächelt. Hat also Zeit.
Die kleine Brachypelma auratum habe ich leider kurz vor meinem Umbauplan in ihr noch viel zu großes neues Reich gesetzt. Den kleinen Raser da rauszufummeln, würde mir zu sehr an die Nerven gehen. Ich geb ihr noch ein Jahr zum Wachsen; dann kann man sie auch einfangen, ohne sie ausm Bücherregal sammeln zu müssen.
Bei youtube und vor allem in "Zoofachgeschäften" sieht man übrigens immer wieder schlimme Fehler: Bisschen Erde rein oder gar nur dieses dusselige Rindenraspel-Zeug und Spinne rein. Das ist Scheiße! Zumindest bei Bodenbewohnern. Da muss Boden rein! Hoch und fest! Grabt ne kleine Höhle vor, vielleicht nimmt sie sie, vielleicht baut sie sie weiter aus. Aber eine bodenbewohnende Spinne MUSS sich eingraben können. Sie freut sich und lacht dann viel. So ein Tier auf nem Zentimeter Erde zu halten ist das gleiche wie ein einzelnes Kaninchen in einem 50x80cm Gitterpferch zu sperren. Das gehört mit der Faust bestraft!
Ein kleiner Tipp für Interessierte am Rande: Ich habe bei Ikea diese wunderbaren Unterbau-Lampen entdeckt, die es für ne kleine Mark gibt. Die Dinge laufen bei mir per Zeitschalte den ganzen Tag und heizen genau richtig, je nach Umgebungstemperatur von 24 bis 27 Grad. Die Beleuchtung ist nicht unbedingt nötig, da die Tiere das eh nicht brauchen. Aber wer's schön haben möchte und nicht zweihundert Terrarien hat, wird glücklich damit sein. Drauflegen, fertig.
Ich bin übrigens auf der Suche nach einer Pamphobeteus antinous Dame. Vielleicht liest das ja wer.