Akerfeldt, Fortsetzung

Der Anfang war zu vielversprechend, um nicht daran weiterzuarbeiten. Ist noch viel zu tun, aber es entwickelt sich zu einem wirklich guten Bild mit mehr malerischen Aspekten als bei meinen bisherigen Sachen.
Die Gitarre bringt mich um den Verstand, da meine Vorlagen allesamt briefmarkengroß sind und ich überhaupt keine Ahnung von diesen Geräten hab.


Wo wir grad von Spnnen reden ...

Ich lach immer noch ...
Vorsicht! Nix für Phobiker und schreckhafte Gesellen!

Vorerst fertig. Die neuen Terrarien.

Freitag, August 12, 2011 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
So. Das war's erstmal. Leider hab ich keine Fotos vom vorherigen Zustand gemacht.
Den Spinnen wird's recht egal sein, wie sie hausen, solange Wasser, Essen und ne Höhle da ist. Aber man guckt doch viel lieber hin, wenn alles hübsch lebendig ist.

Die Brachypelmen-Terrarien sind noch etwas feucht unterwegs, aber das trocknet weg. Die grobe Fehleinschätzung der meisten Vogelspinnenfreunde ist ja, dass Tiere aus trockenen Regionen trocken gehalten werden. Und heiß heiß heiß. Das ist natürlich Käse. Das Problem mit dem Terrarium ist, ein recht umfangreiches Habitat auf kleinen Raum zu bringen. Brachypelma smithi lebt beispielsweise in Mexiko. Da kann es schon mal sommerlich werden. Man sollte aber auch bedenken, dass die Spinne sich UNTER der Erde in Höhlen aufhält, also generell kein Sonnenfreak ist. Man findet sie nicht an Strandbars. Bietet man ihr ein Terrarium mit halbwegs trockenem Teil und einem etwas feuchteren und hält das Ganze bei etwa 25 Grad, kann an sich nix schief gehen. Im hiesigen Habitat findet sich sehr lehmhaltiger Boden und ich meine, das meiner Spinne auch anzumerken. Die gurkt nahezu niemals auf dem Torf-Sand-Gemisch rum, auch, wenn ich es noch so hart gepresst habe. Die Korkrinde und Steinlandschaft schmeichelt dem Spinnenfuß.

Meine Brachypelma emila, von der in Büchern geschrieben steht, dass man sie auch mal komplett trocken halten kann, solange ein Wassernapf zugegen ist, sitzt ausnahmslos tief in ihrer Höhle, die dauernd ausgebaut wird. Und da unten ist es schon feucht. Die trockene Oberfläche ficht sie nicht. Ab einem gewissen Kenntnisstand, den ich innezuhaben glaube, sollte man weniger lesen und mehr hingucken.

Meiner Xenesthis immanis (siehe Foto mit Dose) gönnte ich heute ein etwas feuchteres Wäldchen. Die Dame sieht man zwar auch so gut wie nie, aber ich will ja auch was davon haben. Sie wird auch noch tüchtig wachsen, was ich direkt mit einplante. Ein hektisches Herzchen, die gute. Lang nicht so wehrhaft wie die angeblich so handwarme Brachypelma smithi, aber sehr sehr schnell. Die Pamphobeteus ornata-Oma fühlt sich ebenfalls seit vorgestern in ähnlicher Umgebung wohl. Die ist zwar wirklich ein Riesen Klopper, hat aber die Vorzüge reifer Frauen: Sie regt sich nicht so schnell auf. Ok ... es sei denn, der Martin steht daneben ... da hat sie zum ersten Mal seit zehn Jahren richtig Gas gegeben. Kann einen aber auch erschrecken, so ne riesige Gießkanne.

Einzig bei der Vitalius cristatus bin ich bislang unschlüssig. Da jeder Vogel irgendwas züchtet und mischt, weiß man bei manchen Arten nicht mehr, was man da vor sich hat. Die ist allerdings auch sehr geduldig und sitzt seit Jahren in der gleichen Röhre, aus der sie alle zwei Wochen mal rausguckt und lächelt. Hat also Zeit.

Die kleine Brachypelma auratum habe ich leider kurz vor meinem Umbauplan in ihr noch viel zu großes neues Reich gesetzt. Den kleinen Raser da rauszufummeln, würde mir zu sehr an die Nerven gehen. Ich geb ihr noch ein Jahr zum Wachsen; dann kann man sie auch einfangen, ohne sie ausm Bücherregal sammeln zu müssen.

Bei youtube und vor allem in "Zoofachgeschäften" sieht man übrigens immer wieder schlimme Fehler: Bisschen Erde rein oder gar nur dieses dusselige Rindenraspel-Zeug und Spinne rein. Das ist Scheiße! Zumindest bei Bodenbewohnern. Da muss Boden rein! Hoch und fest! Grabt ne kleine Höhle vor, vielleicht nimmt sie sie, vielleicht baut sie sie weiter aus. Aber eine bodenbewohnende Spinne MUSS sich eingraben können. Sie freut sich und lacht dann viel. So ein Tier auf nem Zentimeter Erde zu halten ist das gleiche wie ein einzelnes Kaninchen in einem 50x80cm Gitterpferch zu sperren. Das gehört mit der Faust bestraft!

Ein kleiner Tipp für Interessierte am Rande: Ich habe bei Ikea diese wunderbaren Unterbau-Lampen entdeckt, die es für ne kleine Mark gibt. Die Dinge laufen bei mir per Zeitschalte den ganzen Tag und heizen genau richtig, je nach Umgebungstemperatur von 24 bis 27 Grad. Die Beleuchtung ist nicht unbedingt nötig, da die Tiere das eh nicht brauchen. Aber wer's schön haben möchte und nicht zweihundert Terrarien hat, wird glücklich damit sein. Drauflegen, fertig.


Ich bin übrigens auf der Suche nach einer Pamphobeteus antinous Dame. Vielleicht liest das ja wer.







Eine katatonische Gegenüberstellung

Manchmal, aber wirklich nicht immer, begrüße ich die viel gepriesene Weiterentwicklung mancher Musiker. Im Falle von Katatonia hat's hingehauen.

1993 gegen 2009



Die Fabel vom Patienten. Oder: Wie McGuyver es allen zeigte.

Neulich im Operationssaal eines unbestimmten Krankenhauses ...

Der Patient geht nicht mehr. Ist defekt. Fällt immer um. Hausarzt kann nix finden. Hat eh so viel um die Ohren. Also ab ins Krankenhaus.
Nicht lang fragen, direkt die Narkose ins Oberstübchen und mal gucken.

Bauchraum vom Schambein bis zum Kehlkopf aufschneiden. Hmm ... nix. Alles wo es soll. Fehlt auch nix. Luft drauf, Blut drin, Konsistenz und Farbe stimmig. Mist. Wird länger dauern. Gleich ist Mittag. Ach guck ... Blinddarm noch drin ... schnipp, eine Gefahrenstelle weniger. Nehmen Sie auch die Mandeln raus und gucken Sie bitte unterwegs gleich nach, ob noch Weisheitszähne drin sind. Die können weg.
Derweil mach ich hier wieder den Torso zu. Hoppla, Hoden verkratzt. Scheiß grobes Werkzeug für Kassenpatienten! Pflaster drauf. Wird schon wieder. Was nicht wird, kommt wieder und bringt Geld rein.

Was nu? Ah ja ... Kopf aufmachen. Also Säge anwerfen, Frisur vorsichtig beiseite legen. Schwester, Eimer! Hirn ist drin, daran liegt's also nicht. Aber nimm mal raus und mach einmal ordentlich den Scheißefilter hinter den Ohren sauber. Da sammelt sich so einiges. Wieder zusammenbauen, Frisur wieder drauf. Oh, falschrum. Vokuhila! Alle kichern.

Patient überall reinigen. Müsste wieder gehen. Weiß auch nicht.

Rechnung für die Krankenkasse schreiben.
Torso geöffnet, Unnützes entfernt, Blut- und Luftdruck überprüft. Scheiße entfernt. Torso versiegelt.
Schaden am linken Hoden ausgebessert.
Kopfteil geöffnet, Hirnwäsche durchgeführt, Filter gereinigt, Frisur aufgefönt.
Endreinigung.
Entlassung nach Endkontrolle.

Der fehlende Fuß wurde nicht entdeckt. Auch nicht die Tatsache als solche. Der Patient wird wieder umfallen und weiter Geld einbringen, wenn er diesen Zustand nicht akzeptiert.




Was ist das für ne Scheiße?, fragt sich der Leser.
Das ist eine überhaupt nicht hinkende Fabel. Und die Moral von der Geschicht: Traue dem KFZ-Mechaniker nicht.
Niemals! Denn genau wie oben beschrieben wird dort vorgegangen. Anders kann ich mir diesen groben Unfug, der jeglicher Vernunft Hohn spricht, nicht erklären.

Und das kam so:
Mein altes Gefährt, ein flitzemäßiger Audi A3 kam partout nicht mehr aus dem Arsch. Ich gab ihn zu treuen Händen in die KFZ-Fachwerkstatt meines Vertrauens. Dieses Vertrauen ist vererbt, da meine Erbauer ebenfalls dort zu den Stammgästen zählen. Wenn was vererbt ist, sollte man grundsätzlich zweimal hingucken, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich bekam den Wagen wieder. Stolz und mit erhobenem Schraubenschlüssel sprach der blau Bekittelte:
"Hier! Fertig! Der fährt wieder spitzenmäßig! Hahaha!"
"Aha. Und? Was war denn?", fragte ich.
"Die Lambda-Sonde hat Mist geredet, war kaputt. Hab ich ausgetauscht."
"Soso. Und was kost so ne Lambada-Sonde mit Ein- und Ausbau?"
"320 Euro krieg ich. Fährt wie ne eins."

Ich fuhr vom Hof. Um einiges ärmer als eh schon. Dass er wie ne eins fuhr, bemerkte ich nicht. Aber ich hab ja keine Ahnung von Autos, da muss man die Fresse halten. Fuhr bestimmt super. Wenn der Öl-Schamane das sagt, musses ja so sein.
Als ich dann mit 70 km/h über die Autobahn donnerte und beinahe in der Zeit zurückgereist wäre, fing ich doch an zu zweifeln. Leider bin ich faul und zudem recht beschäftigt, was immer eine dumme Kombination ist. Und so verging ein halbes Jahr.

Dann lernte ich McGuyver kennen. Er sitzt in der Buchhaltung, macht Kampfsport, kann kochen, erledigt Umzüge, repariert Haushaltsgeräte und hat garantiert noch weitere umfassende Kenntnisse, von denen niemand weiß. Denn er macht da kein großes Ding draus. Ich bin mir sicher, dass er aus einem toten Kamel und einer Zimmerlampe eine vortreffliche Planierraupe bauen könnte. Er bot mir an, für das geringe Entgelt eines Kuchens mal mein Auto zu checken. In der eigenen voll ausgestatteten KFZ-Werkstatt, die er sich so zusammenstellte, als er mal Zeit hatte. Ich gab ihm viel Zeit, da mittlerweile mein Firmenwagen ein paar meiner Probleme von allein gelöst hatte.

Eines Tages erschien er an meinem Schreibtisch:
"Ich hab den Fehler gefunden."
"Heureka! Was wars?"
"Der hat immer gepfiffen, wenn man am Gashahn zog. Der zog Luft. Das darf nicht. Hab das Loch gesucht. Warn Schlauch gerissen. War leider noch ein größeres Teil, was dazugehört. Muss man mitkaufen. Ist deshalb teurer geworden."
"WIE TEUER?!"

"38 Euro."

Plus Kuchen, is klar.

Volkszählung

Mal ne Frage ... wer liest das hier eigentlich? Also diesen Blog.
Liest das überhaupt wer?
Das wüst ich ja mal gern. Sind das mehr als die fünf, die ich so kenn?

Nutzt doch bitte mal die Kommentarfunktion rechts über diesem Eintrag und trötet da irgendwas rein. Meinetwegen anonym.
Danke.

Ab in die Zeitungsfalle

Montag, August 08, 2011 by hodi aka raketenmann 2 Mal Senf dazu
Hat sich doch gelohnt, die kleine Malerei. Montag, 8. August, Rundschau Seite 2.


Ab in die Schuldenfalle

Eigentlich wollte ich keine Nachrichten mehr gucken oder hören. Aber mitunter bekommt man ja doch etwas mit.
Ich war kurzzeitig inspiriert. Mal sehen, ob ich morgen noch Lust drauf hab.

Malstunde

Sonntag, August 07, 2011 by hodi aka raketenmann 1 Mal Senf dazu
Sebastian Krüger kennt eigentlich jeder, ohne es vielleicht zu wissen.


Mikrohabitate

Sonntag, August 07, 2011 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
Inspiriert von wirklich schönen Terrarien des wirklich schönen Kölner Zoos, legte ich heute Hand und Geld an, um die Heimtieranlage etwas aufzupeppen. Ein bisschen Schweiß und von Brennhaaren juckende Finger und fertig ist die Katz.
Die Terrarien waren schon vorher ganz hübsch, aber eine Rückwand, die sowohl das Glas als auch den Ikea-Schrank verdeckt, schafft schon was. Zudem bin ich gespannt, wie sich das Moos über die nächsten Wochen schlumpft.




Die vielleicht schockendsten zwei Frames meines Lebens

Fast hätte es mir die zarten Nähte aus dem frisch verzurrten Zahnfleisch gerissen, als mich diese vielleicht nur zwei Frames aus dem Kinosessel schossen und ich mich tatsächlich schreiend und mit den Beinen rudernd wieder fallen ließ.

Leute mit Verstopfung sollten sich Insidious mal anschauen.
Gruselfreunde allemal.
Nicht nach Kiefer-Operationen.