Das Internet ist die Pinnwand allen geistigen Verfalls. Jeder der nichts zu sagen hat, tut eben dieses nicht und schmiert sein dünnes Gebrabbel daumendick auf den nächstbesten Server. Horst erzählt vom heutigen Pizzabraten bei Marlies, Franz misst seiner Plattenkritik zur neuen Scheibe von wasweißichwem auch neben den 20 Seiten voll dummbaseligen Kommentaren auf Amazon einen hohen Nutzwert für die Welt bei, und Gisela möchte erzählen, wie es den Meerschweinen Fitz und Fatz seit den letzten zwei Stunden ergangen ist. Käse in Reinform, präsent wie Sparkassen-Filialen und mindestens genauso spannend.
Wozu?, dachte ich.
Und ich gebe zu: Ich weiß nicht viel. Und deshalb korrigiere ich mein übliches Gezeter und sage: Gehet hin und schreibet, denn nun will ich es Euch gleichtun! Mal sehen, wie lange es hält.
Soll Gisela von Meerschweinen schreiben, denn laut Hagen Rether sind sie der Beweis für Gottes Humor, und irgendwer wirds schon lesen wollen. Und ohnehin ist es doch immer schön, von heilen Schweinewelten zu lesen, wenn ansonsten nur gemiesepetert wird. Schreibt. Bevor ihr fern seht oder die Bekannte knattert, die eigentlich nur Liebe will.
Trugschluss Nummer zwei, dem ich sattelfest aufsaß: Es wird nur Stuss geschrieben. Ich sagte bereits: Ich weiß nicht viel. Und bis vor Kurzem hielt ich YouTube für den Ort, an dem Gisela ihre Meerschweine auch zeigen kann und maximal noch Musikvideos zu finden sind, die man lange vermisst hat und sich dann fragt, warum das so war. Das die Welt komplett an mir vorbeigelaufen ist, sagten mir nur ein paar Computerspiel-Fans, deren Kürzel ich nie verstand und deren Hohn ich keinerlei Bedeutung beimesse.
Voller Scham weinte ich still und wollte teilhaben an der Welt. Irgendwo zwischen Stuss und Geistesblitz müsse ein Stuhl frei sein. Denn die Frage, ob ich was zu sagen habe, ist irrelevant, solange mir der Drang innewohnt, mich mitzuteilen. Und so viele schlaue Menschen, deren Worte mich täglich begleiten, haben Dinge gesagt, die auch ich schon gedacht, wenngleich nicht geschrieben habe. Dumm, dass sie es schon gesagt haben. Aber es gibt immer welche, die das nicht wissen – und das ist verdammt nochmal meine Chance! Da ich aber faul bin wie Hutze, werde ich wohl vornehmlich Eigenes ersinnen.
Ich hoffe, es wird schlauer als dieses hier. Aber alles fängt wo an und irgendwo gibt es immer noch größeren Käse als den eigenen.
Wozu?, dachte ich.
Und ich gebe zu: Ich weiß nicht viel. Und deshalb korrigiere ich mein übliches Gezeter und sage: Gehet hin und schreibet, denn nun will ich es Euch gleichtun! Mal sehen, wie lange es hält.
Soll Gisela von Meerschweinen schreiben, denn laut Hagen Rether sind sie der Beweis für Gottes Humor, und irgendwer wirds schon lesen wollen. Und ohnehin ist es doch immer schön, von heilen Schweinewelten zu lesen, wenn ansonsten nur gemiesepetert wird. Schreibt. Bevor ihr fern seht oder die Bekannte knattert, die eigentlich nur Liebe will.
Trugschluss Nummer zwei, dem ich sattelfest aufsaß: Es wird nur Stuss geschrieben. Ich sagte bereits: Ich weiß nicht viel. Und bis vor Kurzem hielt ich YouTube für den Ort, an dem Gisela ihre Meerschweine auch zeigen kann und maximal noch Musikvideos zu finden sind, die man lange vermisst hat und sich dann fragt, warum das so war. Das die Welt komplett an mir vorbeigelaufen ist, sagten mir nur ein paar Computerspiel-Fans, deren Kürzel ich nie verstand und deren Hohn ich keinerlei Bedeutung beimesse.
Voller Scham weinte ich still und wollte teilhaben an der Welt. Irgendwo zwischen Stuss und Geistesblitz müsse ein Stuhl frei sein. Denn die Frage, ob ich was zu sagen habe, ist irrelevant, solange mir der Drang innewohnt, mich mitzuteilen. Und so viele schlaue Menschen, deren Worte mich täglich begleiten, haben Dinge gesagt, die auch ich schon gedacht, wenngleich nicht geschrieben habe. Dumm, dass sie es schon gesagt haben. Aber es gibt immer welche, die das nicht wissen – und das ist verdammt nochmal meine Chance! Da ich aber faul bin wie Hutze, werde ich wohl vornehmlich Eigenes ersinnen.
Ich hoffe, es wird schlauer als dieses hier. Aber alles fängt wo an und irgendwo gibt es immer noch größeren Käse als den eigenen.