Der kleine scheiß Unterschied

Ich habe heute im Radio erfahren, dass es tatsächlich ein Gesetz gibt, das die Häutung von Robben erst erlaubt, wenn sie tot sind. Und das gäbe es noch gar nicht so lange.

Ich überlegte kurz, nachdem ich mich erbrach, und kam zu der Frage, ob der Hirntod einer Robbe auch erst durch zwei voneinander unabhängigen Tierärzten festgestellt werden muss und die Häutung auch dann nur unter Dreingabe von Betäubungsmitteln erfolgen darf. So wie bei der Organspende der Herrenrasse. Ich zweifle sehr an diesem Gedanken.

Nun kommt die Frage zum Unterschied von Mensch und Tier nicht von ungefähr. Ist ein Wesen fähig, zu empfinden, darf man es nicht quälen. Sagt man.

Ich sehe oft mobile Konzentrationslager auf der Autobahn, wo sich Wesen in Panik in ihrer Scheiße tummeln. Falls mal ein übermüdeter LKW Fahrer den Karren in den Dreck fährt, sind die schreienden Schweine Kollateralschäden. Dass verängstigte Tiere nicht schmecken ist übrigens Tatsache, sagt der Fleischer. Die Nummer mit der Robbe wundert mich nicht, wenngleich mir das wieder sehr lange im Kopf haften wird. Und der Eisberg ist natürlich sehr viel tiefer als ich mir vorstellen könnte, wenn ich meinem Nervensystem das antun wollte.

Ich fragte mich, warum es so schlimm ist, wenn junge Burschen andere Menschen erschießen. Oder wenn Volksstämme in Gaskammern dem elenden Verrecken zugeführt werden. Oder wenn Frauen (und Männer!) vergewaltigt werden. What's the fucking difference?! Was kann so schlimm dran sein, die eigene Tochter zu versklaven und täglich zu vögeln, ja gar die Neugeborenen zu zerhacken und in der Pfanne zu dünsten?

Da gibt's natürlich Gebrüll. Was ist das für ein Gedankengut? Ja, spinnt der?! Und wer mitbrüllt, kann sich in ner Atempause kurz fragen, wo der scheiß Unterschied ist. Ja wo isser? Aha. Robben haben kein Grundgesetz! Warum? Weil sie nicht schreiben können. Sie haben nur Flossen und sind dumm.

Wir sind also noch immer im frommsten Mittelalter. Und da war es erlaubt, sich vom Richter kochendes Blei in die Ohren gießen zu lassen. Sein wir also mal konsequent und ziehen die Nummer auch durch. Warum nicht mal ein paar Kinder vor den Augen der Mutter wegknüppeln und dann ihre Pfirsichhaut mitnehmen, bevor sich Mama von ihrem zuckenden verendenden Kind in aller Zeit der Welt verabschieden kann?

Und ganz ganz bestimmt gibt es Köpfe, in denen sich das Resthirn grade sehr bemüht, diesen Text misszuverstehen. Ist auch viel einfacher.

Diesen Text zu bebildern, erspare ich uns allen einfach mal.

What is this but my reflection? Who am I to judge or strike you down?
Slippin back into the gap again. I'm alive when you're touchin me, alive when you're shovin me down. But I'd trade all for just a little peace of mind.
There's no love in fear.

Aufsichtspflichten

Es ist 8:47 als ich die Ausfahrt Bochum Stahlhausen nehme und mich eine Hautunreinheit am rechten Ohr irritiert. Am Gegenverkehr nimmt der Polizist auf seinem Motorrad teil. Ihn irritiert die Hautunreinheit auch. So sehr, dass er wendet und mich anhält. "Hallöchen!", sagt er mit dem strengen Blick des Gesetzes durch seinen Bart. Ich kratze weiter an meinem Ohr, während ich ihn voller Spannung begrüße. "Aber nicht bei der Fahrt telefonieren, ne?!" "Ich kratz mich am Ohr!"
Er erkennt, dass die Beweislast bei ihm liegt. "Jaahhha ... ich wollt's nur sagen."
Während ich noch überlege, ob ich "Beim Pinkeln aber hinsetzen!" sagen soll, braust er von dannen. Auf dem Weg zu neuen Aufgaben.
Mit fallen seine Kollegen Toto und Harry ein. "Wir sind hier in Bochum. Hier herrscht Recht und Ordnung!" Da wird nicht einfach mal am Ohr gekratzt. Da könnt ja jeder kommen.
So langsam entwickle auch ich eine gewisse Aversion.

Er mochte keine Samstage

Die Polizeimeldung lautete wie folgt:
"Wuppertal (ots) - Etliche Tausend Euro Sachschaden gab es am Samstagnachmittag nach einem Verkehrsunfall auf der Düsseldorfer Straße in Wuppertal-Elberfeld. Dort war in Höhe der Mettmanner Straße ein 25-jähriger PKW-Fahrer wegen eines Defektes am Hinterrad und unangepasster Geschwindigkeit in ein geparktes Fahrzeug geprallt. Durch den Aufprall wurde auch noch ein dritter Wagen beschädigt."

Bei aller Liebe für nüchterne Betrachtung kann man das allerdings so nicht stehen lassen. Nicht, wenn man dabei war. Und das kam so:

Es ist Samstag Mittag als unser Trainer, mein Trainingspartner und ich auf dem Weg zum Jiu-Jitsu-Lehrgang in Wuppertal an eine rote Ampel geraten. Es gibt dort zwei Spuren: eine für geradeaus, die wir wählten, und eine für Linksabbieger, die der Wahnsinn wählte. Er entschied sich aber noch um.
Neben uns hält ein Smart, dessen Fahrer einen sehr nervösen Gasfuß zu demonstrieren weiß. Er will ein Rennen. Aber mit wem? Als die Ampel grün wird, hat er bereits gewonnen und rattert gen Horizont. Rattert? Tatsächlich! Er rattert. Und das würde jeder von uns tun, wenn ihm ein Rad fehle. Hinten radiert nur eine halbe Felge in unsachgemäßer Haltung die Markierung vom Asphalt. Dem zu erwartenden Rechtsdrall gibt der Fahrer gern nach, indem er kurzerhand die Fahrspur wechselt und nun vor uns fährt. Zumindest ein kurzes Stück, denn so fix beschleunigte unser Alpha nicht. Ich drehe mich zum Fahrer, um mich zu versichern, dass ich das tatsächlich grade sehe und verpasse das Finale. Verdammt!
Ein lauter Knall schreckt mich steif und ich finde die Ursache am LINKEN Straßenrand. Evil Knievel entschloss sich, den angebotenen Parkplatz am gegenüberliegenden Straßenrand auch durch den Gegenverkehr dankend anzunehmen. Sein Anliegen unterstrich er durch einen beherzten Tritt aufs Vollgas. Die Lücke hat er auch gleich vergrößert, indem er den friedlich parkenden Benz kurzerhand um Motorhaubenlänge verkürzte. Der Smart sprang wie ein Reh und landete punktgenau in zweiter Reihe zwischen Hauswand und Benz, wo er alsbald lichterloh zu glimmen begann.
Apropos erste Hilfe ... mein Mund stand imer noch offen, als schon die ersten Helfer das Kleinvehikel in Einzelteile zerlegten, um den Amokmann aus seinem rauchenden (schade, dass es kein Colt war) Wagen zu ziehen. Unter lautem Geschrei verlangte man nach Wasser, um dem Feuer Einhalt zu gebieten.
Eine halbe Minute später erschien eine alte Dame im Hauseingang und gab ihren Putzeimer her. Als dieser schnell verbraucht war, wurde der nächste Bus gestoppt, um dem Fahrer seinen Feuerlöscher zu entreißen. Und der, der ihn geistesgegenwärtig herbeiholte, kann von Glück sprechen. Er wurde nicht nass. Im dritten Stock hatte ein nicht so geistesgegenwärtiger Helfer entschieden, dass das Wasser schneller am Einsatzort ist, wenn es unter Zuhilfenahme der Schwerkraft direkt aus dem Fenster gekippt werde. Der Fahrer war längst befreit, als die Feuerwehr Minuten später die Flammen auf professionelle Weise erlegte.

Im Zuge des Zeugenaustauschprogramms erfuhr ich später Wesentliches: Dem Sportsmann im silbernen Flitzer fehlte ein Rad, weil er dies bei einem Unfall ein paar hundert Meter weiter vorn verloren hatte. Dabei legte sich der Kleinstwagen auf die Seite, wurde aber wieder aufgerichtet, um noch ein paar Meter ordentlich Fahrtwind zu machen. So geht Konsequenz.

Was den Jungmann nun geritten hat, derart Amok zu fahren, entzieht sich meiner Kenntnis. Doch ohne Koks kann man so nicht handeln. Vielleicht erfahre ich es vor Gericht.





WZ-Wuppertal
ungefragt benutztes Bild: Ralf Kollmann

Er mochte keine Mittwoche

It's bashing-time again.
Grade zur Knoppers-Zeit, wo sich andere ein kleines Frühstückchen gönnen, ballert ein wirrer Jugendlicher 16 Leute über den Haufen. Bis zum Mittag kommt die Meldung mindestens minütlich auf allen Sendern. Es werden Gärtner befragt, Leute, die den Irren schonmal von hinten gesehen haben und die Meinungen von Schülern aus der Serengeti eingeholt. Fanfaren in Moll, ein hallunterlegtes "Der Mörder von Winnenden" wird eingespielt und der ganze Scheiß geht wieder los. Ist auch viel dramatischer als Opel-Krisen oder derlei. Glück gehabt. Da hat uns einer hübsch das Vorfrühjahrsloch gestopft, nachdem die Meldungen über den Untergang des Vater- und Abendlandes die Angst nicht mehr so recht zu schüren vermögen. Man stumpft halt ab.

Keine zehn Minuten später geht es auch schon los. Er wäre immer ein Stiller gewesen. Aber er habe Gruselfilme gesehen. Und Softair-Waffen besaß er. Aha! Jetzt geht es wieder los. Ich freu mich.

"Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert!" heißt es da. Und, dass man sich nicht vorstellen könne, was den Burschen zu sowas trieb. Mann! Dabei wollen wir doch alle in die finsteren Gruben dieser Familie glotzen! Und überall zeigefingern. Für die Bürger heißt es nun: warten auf die Erkenntnis. Für Zeitungen, Radiosender und vor allem RTL heißt es vor allem: Angst machen. Schön die Hosen füllen.

Was Radio Bochum heute ritt, ist mir indes noch nicht klar. Ob es nicht greifbare Baseligkeit oder ein Trost spendender Griff ins Zeigefinger-Klo war? Direkt nach den Nachrichten spielte man munter "I don't like Mondays", ein Song über einen ähnlichen Fall, und Genesis' "Land of confusion". "Theres too many men, Too many people making too many problems. And not much love to go round. Can't you see, this is a land of confusion."
Radiostation of confusion vielleicht. Aber es gab auch schon Reklame mit der Headline "Jedem das Seine", ohne dass es wer merkte.

So. Ich werf jetzt mal ein Ballerspiel an. Und dann zieh ich mir noch nen Gruselfilm rein. Die "Nachrichten" sind mir schon sehr lange zu shocking geworden. Was wohl Kinder empfinden, wenn sie jeden Tag mit Hetze und Paranoia konfrontiert werden? Und ist ne tüchtige Ballerei nicht eine wirkliche Alternative zu Hartz4? Man kommt wenigstens mal raus.

NACHTRAG:
Neue Erkenntnisse! Er habe sogar Sexfilme (nuschelnd: "Pornofilme") auf seinem Computer gehabt. Das sei jetzt nicht weiter wichtig für die Ermittlungen, aber ich finde auch, dass man das mal ganz gut an die Öffentlichkeit geben sollte. Sexfilme! Das musste ja so kommen! Pornos, Gruselfilme und Killerspiele. Da hamwerse doch alle beisammen.

An die Wissenschaft

Ich esse gerne Honig. Honig ist gesund und lecker. Er ist von sumsigen putzigen Bienen gemacht und nicht von ukrainischen Leiharbeitern. Die müssen ihn nur verpacken. Er glitzert bernsteinig in der Frühstückssonne und leuchtet gülden beim Abendbrot. Honig ist unser Freund.

Aber Honig ist nicht genießbar. Anders als Wabe und Biene stoßen sich Toast und Honig ab. Der Honig wechselt den Wirt, geht auf Kleidung und Mobiliar, auf Haut und Haar. Man kann dann nicht mehr. Man kann so nicht genießen. Wenn ich Honig esse, sehe ich vor mir, wie mich Wissenschaftler in einigen hundert Jahren in Fötushaltung aus einem Bernstein bohren.

Freunde! Wir fliegen zum Mond! Wir gucken den Mars an und haben Medikamente gegen Irrsinn. Das muss doch möglich sein! Ich nenne mal die Eszet Schnitten, die man sich statt Nutella aufs Brot legen kann. Oder Badeschaum in Tabletten. Oder würfelförmiges Wasser im Kaltgetränk.

Bitte. Macht was am Honig. Ich kann so nicht weitermachen.

Jochen gesprochen

Jochen Malmsheimer "spielte" heute quasi vor meiner Haustür, weshalb ich mir auch gern mal ein älteres Programm ansah, was ich stellenweise taub und blind rückwärts hätte mitsprechen können. Und da ich das neue Programm ebenfalls schon sah, kannte ich auch die total spontanen Einfälle neuerer Art. Das war indes nicht überraschend.

Da er scheinbar die Hinterausgänge meidet oder einfach nicht vorfindet, hielt ich ihn noch einen Moment von der Heimfahrt ab. Ein guter Kleinkünstler ist nett zu seinem Publikum. Auch wenn es im Weg steht, wenn man weg will. Und er tut auch so, als fände er alles lustig. Und genau das wollte ich ja wissen:

"Sag mal ... ich höre jetzt zum sechsten Mal den König von Camelot ... da muss doch mal was Neues kommen, meinste nicht?"
"Nnnnjaaa, es muss ja auch was mit der nötigen Klasse sein."
"Also der Kram, den Du da beim von der Lippe vorgelesen hast ... mal im Ernst jetzt ... das war doch Scheiße, oder? Ich mein, ok, Du hast gelacht, aber wer sollte das glauben?"
"Jaahhh, da kriegste ja auch gesagt, was Du vorzulesen hast und so." (...)

AHA! Sogar aufm Dritten wird man jetzt von vorn bis hinten beschissen. Man hätt's wissen sollen, wenngleich nicht wollen. Mir keimte bereits die Idee, dass ein ehemaliger Buchhändler sicherlich was anderes auf den Tisch legen könnte als diese hanebüchene Schießbudenliteratur. Lachen, weitermachen.

Es ist natürlich dennoch beruhigend. Einerseits, dass da kein solcher Unfug folgt, andererseits, dass der Herr willens ist.

Meine Tina

Ich hab ja ein Faible für melancholische Frauen. Wenn sie zudem singen können, ein Instrument zu spielen wissen und auch noch so hihihihi gut aussehen, würd ich sie sogar kaufen. Als Tonträger zwar nur, aber man muss Abstriche machen, wenn man mehr will als sauberes Geschirr und willenlosen Sex. Doch ich schweife ab.

Seit ein paar Wochen läuft sie nun tonal hier rum und ich möchte sie jetzt zu den Musikanten-Frauen stellen, die ich ehre. Das sind ja nicht so viele. Beth Gibbons (Portishead) , Alison Sudol (A Fine Frenzy), Dido, Annie Lennox ... und nun: Tina Dico.

Seit Amy MacDonald (übrigens live die Synchronstimme von Cermit dem Frosch) und diesem Duffy/Winehouse Retro-Gedaddel dürfen Frauen ja wieder die Benutzung richtiger Instrumente auf 1Live vorführen. Wenn auch nur einmal die Woche. Das war sonst nur Latin-Lover-Männchen mit Gel im Haar erlaubt. Wir wollen alle schwer hoffen, dass bei Tina Dico die hiesige Radiowelle noch ne Weile ausbleibt. In ihrem Heimatland Dänemark trudelt sie jedenfalls längst durch die TopTen.

Was das Fräulein Dico, die drei Wochen jünger ist als ich, da mit stimmlicher Bandbreite vorträgt, nehm ich ihr gern ab. Es sind nicht die tiefsten Weisheiten des Orients, aber die hab ich auch in den Büchern des Dalai Lama nicht finden können. Geschichten ohne Tusch und Konfetti, ohne Getöse, Schwüre und Schwulst. Man setzt sich hin und hört ihr zu. So wie ich's gern hab, überwiegen die ruhigen Songs mit Gitarre oder Piano. Die Mitschnipp-Nummern verzeih ich ihr, denn auch die haben noch genug Gehalt, um nicht zum Tanzen anzuregen.

Amazon.de fragt bei Eingabe von Tina Dico nach, ob man vielleicht "Tina Disco" meinte. Und wenn man genau das nicht meint, dann kann man getrost mal die paar Alben bestellen und feststellen, dass die Gute schon gestern veritable Musik machte und es morgen auch noch tun wird. Am 3. April kommt die neue Scheibe auf den deutschen Markt. "A Beginning/ADetour/An Open End" besteht aus 3 (drei!) CDs, die's bei Amazon für 15 Euros zu holen gibt. Wenn das nix is.

Bis dahin und auch sonst empfehle ich dringend "In the Red" in der Doppel-CD Ausführung. Hier kriegt man neben der aktuellen Scheibe noch ne gehörige Live-Portion auch älterer Songs in knusprig-gutem Wohlklang auf die Ohren. Ich danke der lieben Anna, die mich einst drauf brachte.

OBACHT: Am 13.5. ist sie in Köln im Stadtgarten. Ich such da Mitfahrer (also keine Fremden getz, is klar)!

Als Hörprobe hier mal "Magic" mit wunderbarer Melodie und einer Story, der man zum Ende folgen mag.



Vielleicht greift auch S. aus S. mal zu richtig guter Musik, wenn er mit seinem lustigen Piratenmetal durch ist! Doch dies soll ein anderes Mal erzählt werden. Wahrscheinlich aber nie.

Mein Henry

Freitag, März 06, 2009 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
Ahhh, ich freu mich. Der tricky hat ein 1,40m breites Plakat von Pulp Fiction an der Wand und alle neiden es ihm. Aber Pistolen sind nix für mich. Ich brauche etwas mit Aussage, etwas, das mich gemahnt an jedem neuen Tag, mich schon beim Frühstück geistig geraderückt. Manche haben die Bibel, andere sind doof und wieder andere haben sowas nicht nötig. Ich schon.

Nach 5 Minuten des Grübelns war es klar: ich brauche Henry Rollins an der Wand. Ich verehre ihn. Ich hab so meine Helden, aber er ist mehr. Obwohl er gar nicht alt genug ist, ist er der Vater, den ich nie hatte. Und das ist nicht nur so daher gesagt.

Also bei Flickr geguckt und fündig geworden. Der Fotograf ist willens und so hab ich bald mein Foto. Juhu! Mal sehen, was die Auflösung hergibt, aber ich versuche mal, die 2 Meter zu erreichen. Falls wer nen Drucker kennt, der sowas günstig macht, her mit den Infos.

Geil Geil Geil!
Ich streich die Wand morgen in dunkelgrün vor. Irgendwas. Herrlich. Sieht das gut aus! HA!

Ohne Titel

Neulich über Bochum

Neulich bei der Arbeit hörten wir Lärm. Wir recherchierten. Und tatsächlich fanden wir die Antwort bei YouTube. Und einen lang vergessenen Freund!

Graf Zahl

Mittwoch, März 04, 2009 by hodi aka raketenmann 3 Mal Senf dazu
Der Onkel hat die Frage kürzlich aufgeworfen und nun haftet sie mir am Schuh:
Was oder wie zählen diese Zähler eigentlich, die man sich so mühevoll auf seine Seite schraubt?

Im Selbstversuch installierte ich dieserorts mal einen zweiten Counter und wundere mich seitdem arg. Eine Differenz von bisweilen 50 Zugriffen pro Woche kann ich mir nicht so recht erklären. Davon ab, dass ich mir eh nicht erklären kann, was jemand hier sucht. Aber ich weiß ja auch nicht viel.

Deshalb eine Bitte an die Wissenden:
Wie kommt das? Wie geht das? Die Kommentarfunktion ist Euer.

Unter Antibiotikern

Mittwoch, März 04, 2009 by hodi aka raketenmann 5 Mal Senf dazu
Es war der Onkel. Oder der tricky. Oder der Moment, da ich mit Dackelkotze kuschelte. Erst war es schön, doch nun tut es doll weh. Dabei ist es sonst immer andersrum.
Aua. Ihr seid mir Freunde ... Euch werd ich helfen! Demnächst.

Leere

Passt ganz hübsch zum Song unten.

"All das ist leer, sogar in der Idee dieser Leere. All das wird in einer anderen, für uns unverständlichen Sprache ausgesagt, blossen Lauten von formlosen Silben ohne Verstand. Das Leben ist hohl, die Seele ist hohl, die Welt ist hohl. Alle Götter sterben eines Todes, der grösser ist als der Tod. Alles ist leerer als die Leere. Alles ist ein Chaos von Nichtigkeiten.
Wenn ich das bedenke und aufschaue, um zu sehen, ob die Wirklichkeit meinen Durst löschen kann, erblicke ich ausdruckslose Häuser, ausdruckslose Gesichter und ausdruckslose Gebärden. Steine, Körper und Ideen – alles ist abgestorben. Alle Bewegungen sind Haltepunkte, sie sind alle derselbe Haltepunkt. Nichts sagt mir etwas. Nichts ist mir bekannt, nicht weil ich es befremdlich fände, sondern weil ich nicht weiss, was es ist. Die Welt ist abhandengekommen. Und auf dem Grunde meiner Seele liegt –als einzige Wirklichkeit dieses Augenblicks– ein bedrängender, unsichtbarer Kummer, eine Traurigkeit, wie wenn jemand weinen würde in einem finsteren Zimmer."

Fernando Pessoa, "Leere"

... we awake. And it's true.

Sonntag, März 01, 2009 by hodi aka raketenmann 0 Mal Senf dazu
Persönlichkeitsstrukturen, Seminar 1:
Besinnung auf das Innerste nach Abend mit Musik und vielen Menschen, nachdem "ach weisse ..." als Grundhaltung fehlschlägt.

Für Teilnahmeschein erforderlich: 7 Minuten und 32 Sekunden Aufmerksamkeit.